Übernahmepläne von Douglas: Parfümerie darf Akzente kaufen

Veröffentlicht: 27.07.2018 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 27.07.2018

Douglas kann die Konkurrenz-Parfümerie Akzente übernehmen. Das Bundeskartellamt hat einer Fusion jetzt zustimmt mit dem Hinweis, dass der Zusammenschluss einen wirksamen Wettbewerb nicht behindern werde.

Parfümflaschen
© Africa Studio / shutterstock.com

Grünes Licht für Douglas Übernahmepläne. Das Bundeskartellamt hat der Fusion zwischen Douglas und der Parfümerie Akzente zugestimmt. Douglas ist mit 456 Parfümerie-Filialen in Deutschland vor allem im stationären Sektor stark aufgestellt, während Akzente mit dem eigenen Online-Shop Parfumdreams im Netz eine bedeutende Position einnimmt. Dennoch sieht das Bundeskartellamt einer Übernahme von Douglas als nicht gefährdend für den Wettbewerb in der Parfümerie-Branche.

„Im Handel mit Parfümerieprodukten ist, wie in anderen Bereichen des Handels, eine zunehmende Verschmelzung des Einkaufserlebnisses vor Ort mit dem Onlinehandel zu beobachten. Für viele Händler wird der Vertrieb über das Internet immer wichtiger. Durch den Erwerb der Parfümerie Akzente wächst der Marktanteil von Douglas im Online-Bereich beachtlich. Der Verhaltensspielraum des fusionierten Unternehmens wird aber durch starke Wettbewerber weiterhin hinreichend beschränkt“, heißt es von Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes, in einem Statement der Behörde.

Marktanteile beider Konzerne behindern nicht den Wettbewerb

Wie das Bundeskartellamt weiter ausführt, liegen die Marktanteile im Online-Handel nach der Fusion von Douglas und Akzente bei unter 35 Prozent. Amazon alleine kommt ebenfalls schon auf 15 Prozent und über den eigenen Marktplatz werden weitere 30 Prozent von Dritthändlern abgesetzt. Nach Auffassung der Behörde führt die Zusammenlegung „nicht zu einer erheblichen Behinderung wirksamen Wettbewerbs.“ Eine ähnliche Ansicht vertritt das Bundeskartellamt im stationären Handel. Auch hier kommt es nach einer Übernahme zu einem Marktanteil von 25 bis 30 Prozent. Da es auch nach der Fusion zahlreiche Wettbewerber-Filialen wie Kaufhof, Karstadt, Drogeriemarkt Müller oder lokale Geschäfte gibt, sieht man auch hier den Wettbewerb nicht gefährdet.

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