Vor dem EuGH

Google legt Einspruch gegen Milliardenstrafe der EU ein

Veröffentlicht: 21.01.2022 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 24.06.2022
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Google will die Strafe der EU in Höhe von 2,4 Milliarden Euro nicht einfach auf sich sitzen lassen: Der Konzern legte Einspruch beim EuGH gegen die Wettbewerbsstrafe eingelegt, berichtet der Spiegel. Man habe sich nach sorgfältiger Überlegung dazu entschieden, gegen die Entscheidung des EU-Gerichts vorzugehen. Das EU-Gericht hatte Ende letzten Jahres die Strafe der EU-Kommission aus dem Jahr 2017 bestätigt

Google soll wettbewerbswidrig agiert haben

Bereits nach dem Urteil hatte Google bekräftigt, seit 2017 Änderungen vorgenommen zu haben. Die EU-Kommission hatte damals entschieden, dass der US-Konzern mit seinem Preisvergleichsdienst Google Shopping wettbewerbswidrig agiere (wir berichteten). Google habe den eigenen Dienst dabei gegenüber von Konkurrenten in der Suche bevorzugt behandelt und so gegen EU-Kartellrecht verstoßen.

Aus Sicht von Google sei die Entscheidung des EU-Gerichts „rechtlich, faktisch und wirtschaftlich“ falsch. Bis der EuGH über den Fall entscheidet, können allerdings noch weitere zwei Jahre vergehen. 

Google streitet sich um weitere Geldstrafen mit der EU

Die Strafe in Höhe von 2,4 Milliarden Euro ist nicht der einzige Streitfall zwischen Google und der EU. 2018 verhängte die EU-Kommission eine Strafe von mehr als 4,3 Milliarden Euro gegen den Tech-Konzern. Dabei ging es um illegale Praktiken bei Android-Mobilgeräten, durch die Google seine eigene Suchmaschine bevorzugt habe. Auch in Sachen Online-Werbung soll Google seine Marktposition missbraucht haben – hier geht es um eine Geldstrafe in Höhe von rund 1,5 Milliarden Euro.

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