Magical Listing

Auf Ebay lassen sich Artikel jetzt automatisch per KI einstellen

Veröffentlicht: 12.09.2023 | Geschrieben von: Ricarda Eichler | Letzte Aktualisierung: 12.09.2023
Ebay auf Smartphone

Auf Marktplätzen Angebote zu erstellen, kann eine aufwendige und manchmal etwas nervige Aufgabe sein. Mit dem KI-basierten „Magical Listing“ vereinfacht der Ebay das Einstellen von Artikeln jetzt aufs Maximale: schon ein einzelner Foto-Upload soll genügen, um einen Artikel einzustellen. Sämtliche weiteren Informationen zieht sich die KI aus dem Bild und im Internet abgreifbaren Daten. Dabei werden sogar Preise verglichen und ein angemessener Preis für das Angebot vorgeschlagen.

Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte

Die Grenzen und Einsatzgebiete generativer KI scheinen sich immer weiter zu verschieben. Nachdem Ebay bereits an anderen Stellen verschiedene KI-basierte Lösungen in den Verkaufsprozess integriert hatte, folgt nun der nächste Clou: das „Magical Listing“. Verkäufer:innen können hierbei ein Foto aufnehmen oder hochladen und die gesamten Artikelinformationen, Beschreibung, sowie Preis durch die KI ausfüllen lassen.

Als konkretes Beispiel für eine passende Anwendung nennt Ebay den Handel mit Sammelkarten. Ein gutes Foto einer Sammelkarte kann reichen, damit die KI sämtliche weitere Informationen zusammentragen kann. Auch hinsichtlich marktüblicher Preise durchsucht das Tool bekannte Datenbanken und schlägt schließlich einen hinsichtlich Zustand und Nachfrage passenden Preis vor.

 

Entwicklung und Tests liefen bereits seit Juni

Erste Versuche des KI-Einsatzes bei der Artikelerstellung wagte Ebay so bereits vor Monaten. Zunächst konnten Händler anhand von Keywords oder Titeln weitere Artikelinformationen sowie die Kategorie automatisch vorschlagen lassen. Wie das Unternehmen ausführt, haben 95 Prozent aller US-Händler:innen, die das Tool ausprobierten, sich durch das Tool bereits komplette Artikelbeschreibungen erstellen lassen. Die Zufriedenheit unter jenen Testern soll mit über 80 Prozent überdurchschnittlich hoch gewesen sein.

Die Technologie hinter der künstlichen Intelligenz basiert auf Microsoft Azures OpenAI. Neben dem generativen Modell zur Artikelerstellung rollt Ebay auch gleich noch eine verbesserte Version des bereits bestehenden Freistellungs-Tools aus. Dieses soll helfen störende Hintergründe in Artikelbildern zu entfernen, um den Fokus der Kund:innen mehr aufs wesentliche zu lenken, nämlich das Produkt.

Beide Neuerungen sind derzeit ausschließlich in den USA sowie für iOs-Geräte verfügbar. Das Magical Listing Tool befindet sich für den Moment zudem noch in einer geschlossenen Beta, zu welcher nur Ebay Mitarbeitende Zugang haben. In den kommenden Monaten ist jedoch der öffentliche Release geplant.

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