Was heute wichtig war: Die EU-Kommission will in ihrer neuen Digitalstrategie den Online-Handel stärken, Google reagiert auf die Veränderungen beim Nutzerverhalten, Hugendubel fokussiert den Multichannel, Amazon bringt Prime ins Flugzeug und die Metro Group wächst dank Media-Saturn.
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Heute hat die EU-Kommission ihre neue Digitalstrategie vorgestellt. Andrus Ansip und Günther Oettinger, die zuständigen Kommissare, wollen dabei den Online-Handel besonders stärken: Durch einen einheitlichen Verbraucherschutz soll der grenzüberschreitende Handel innerhalb der EU gestärkt werden. Zudem befinden sich US-Großunternehmen wie Facebook und Google im Visier der Kommission – bis Ende des Jahres soll die Rolle dieser Unternehmen untersucht werden.
Google wird häufiger über mobile Endgeräte aufgerufen als über Desktop-Rechner. Das hat das Unternehmen jetzt bestätigt. Um auf diese Entwicklung zu reagieren, hat Google jetzt drei neue Werbe-Formate für mobile Endgeräte vorgestellt. Diese sollen ein besseres Nutzererlebnis bieten und damit mehr Geld in Googles Kassen spülen – denn bisher hat das Unternehmen Probleme damit, die mobilen Werbeanzeigen zu monetarisieren.
Hugendubel wird zum 1. Juli dieses Jahres eBook.de übernehmen und stärkt damit seine Multichannel-Position. Die Verzahnung der verschiedenen Vertriebskanäle ist mittlerweile ohnehin unabdingbar im Handel und Hugendubel will durch die Übernahme „den Ausbau von Multichannel im Buchhandel noch aktiver und mutiger voranbringen“, wie Nina Hugendubel erklärte. Über den Übernahmebetrag wurden keine Angaben gemacht.
Amazon bringt sein Prime-Programm in die Luft: Durch eine Kooperation mit der US-amerikanischen Fluglinie JetBlue Airways können Prime-Kunden künftig Filme, Serien und Musik während des Fluges kostenfrei streamen. Fluggäste, die keine Prime-Mitglieder sind haben sogar die Möglichkeit, während des Fluges eine 30-tägige Test-Mitgliedschaft abzuschließen und können so den Service direkt nutzen.
Die Metro Group konnte ihren Umsatz im 2. Quartal des Geschäftsjahres 2014/2015 um 2,5 Prozent steigern. Vor allem der Online-Handel und das Belieferungsgeschäft sorgten für gute Zahlen der Gruppe. Media-Saturn gehört auch weiterhin zum Zugpferd für die Metro Group: Die Elektronikkette konnte „merklich“ um 5,2 Prozent wachsen. Die über das Internet generierten Umsätzen legten um 25 Prozent zu, machen derzeit aber nur 8 Prozent des Gesamtumsatzes von Media-Saturn aus.