In einer Studie über die Auswirkungen von Open-Source-Software kam die EU-Kommission kürzlich zu dem Ergebnis, dass die Rendite bei Investitionen in quelloffene Systeme durchschnittlich viermal höher sei. Daraus zieht die Kommission nun Konsequenzen. Künftig sollen eigene Software-Lösungen leichter öffentlich für Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen oder Behörden zugänglich gemacht werden. Die Veröffentlichung soll schneller und unbürokratischer geschehen.
In einer zentralen Datenbank soll Software quelloffen gesammelt und zur Verfügung gestellt werden – allerdings nicht, ohne vorher auf Sicherheits- und Vertraulichkeitsrisiken, Datenschutzaspekte oder potenzielle Verstöße gegen Rechte des geistigen Eigentums Dritter geprüft zu werden. „Die Kommission möchte beim digitalen Wandel in Europa mit gutem Beispiel vorangehen. Mit den neuen Vorschriften wird die Kommission für die Unternehmen, unter anderem für StartUps und Innovatoren, aber auch für die Bürgerinnen und Bürger und die Verwaltungsbehörden einen erheblichen Mehrwert generieren“, erklärt Mariya Gabriel, EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend.
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