Erst kürzlich hatte sich Facebook-Chef Mark Zuckerberg vom Umgang sozialer Netzwerke wie Twitter mit umstrittenen Posts des US-Präsidenten Donald Trump distanziert – nun hat der CEO seine Position nochmals überdacht, doch der öffentliche Druck lässt nicht nach.
Ausgangspunkt war, dass Twitter erstmals eine gewaltverherrlichende Aussage des Präsidenten mit einem Warnhinweis gekennzeichnet hatte. Facebook wollte solche Kennzeichnungen unterlassen – immer wieder hatte Zuckerberg darauf hingewiesen, dass es seinem Unternehmen auf Redefreiheit ankomme. Daraufhin folgten Streiks der eigenen Mitarbeiter.
Laut Zuckerberg wolle Facebook die eigenen Regeln bzw. den Umgang mit staatlichen Gewaltandrohungen und mit Veröffentlichungen, die die Wahlbeteiligung beeinflussen könnten, nun aber nochmals prüfen. Nun haben sich laut Gründerszene auch mehr als 160 Wissenschaftler, die von einer Facebook-Stiftung finanziert werden, hierzu in einem offenen Brief zu Wort gemeldet und setzen Facebook weiter zu. Ihr Vorwurf: Die Plattform würde Trump „sowohl Fehlinformationen als auch aufhetzende Aussagen“ verbreiten lassen und die eigenen Richtlinien gegen die Anstiftung zu Gewalt nicht befolgen.
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