Paukenschlag in der Causa TikTok: Bislang galt Microsoft als aussichtsreichster Kandidat für eine Übernahme der Kurzvideo-Plattform. Doch wie Microsoft selbst mitteilt, habe die TikTok-Mutter Bytedance einen Verkauf an den Konzern nun ausgeschlossen. Man sei „zuversichtlich, dass unser Vorschlag gut für die Nutzer der Plattform gewesen wäre und gleichzeitig die nationalen Sicherheitsinteressen geschützt hätte“, heißt es in der Mitteilung dem Spiegel zufolge weiter.
Donald Trump hatte im August ein Verbot von TikTok angekündigt. Nur eine Übernahme durch einen US-Konzern könnte das verhindern. Neuer Anwärter auf einen Kauf scheint nun Oracle zu sein. ByteDance soll Insidern zufolge einem von Oracle geführten Konsortium bereits den Zuschlag erteilt haben. Dies müsse noch von den Regierungen der USA und China abgesegnet werden. Oracle selbst will sich bislang nicht zu dem Vorgang äußern. Oracle ist bislang vor allem mit Software-Lizenzen und Cloud-Anwendungen erfolgreich. Oracle-Chef Larry Ellison ist außerdem bei Donald Trump beliebt.
Ob es überhaupt zum Verkauf an ein US-Unternehmen kommt, ist aber nach wie vor offen. Denn die chinesische Regierung hat sich Reuters zufolge unlängst gegen einen Verkauf ausgesprochen und bevorzuge stattdessen einen Rückzug aus den USA. Bytedance bestreitet eine Einmischung der chinesischen Regierung. Diese wiederum will sich bislang nicht äußern.
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