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Microsoft: Verhandlungen über TikTok-Kauf sind gescheitert

Veröffentlicht: 14.09.2020 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 14.09.2020
TikTok-App

Paukenschlag in der Causa TikTok: Bislang galt Microsoft als aussichtsreichster Kandidat für eine Übernahme der Kurzvideo-Plattform. Doch wie Microsoft selbst mitteilt, habe die TikTok-Mutter Bytedance einen Verkauf an den Konzern nun ausgeschlossen. Man sei „zuversichtlich, dass unser Vorschlag gut für die Nutzer der Plattform gewesen wäre und gleichzeitig die nationalen Sicherheitsinteressen geschützt hätte“, heißt es in der Mitteilung dem Spiegel zufolge weiter.

Donald Trump hatte im August ein Verbot von TikTok angekündigt. Nur eine Übernahme durch einen US-Konzern könnte das verhindern. Neuer Anwärter auf einen Kauf scheint nun Oracle zu sein. ByteDance soll Insidern zufolge einem von Oracle geführten Konsortium bereits den Zuschlag erteilt haben. Dies müsse noch von den Regierungen der USA und China abgesegnet werden. Oracle selbst will sich bislang nicht zu dem Vorgang äußern. Oracle ist bislang vor allem mit Software-Lizenzen und Cloud-Anwendungen erfolgreich. Oracle-Chef Larry Ellison ist außerdem bei Donald Trump beliebt.

Ob es überhaupt zum Verkauf an ein US-Unternehmen kommt, ist aber nach wie vor offen. Denn die chinesische Regierung hat sich Reuters zufolge unlängst gegen einen Verkauf ausgesprochen und bevorzuge stattdessen einen Rückzug aus den USA. Bytedance bestreitet eine Einmischung der chinesischen Regierung. Diese wiederum will sich bislang nicht äußern.

Investoren wollen nicht in Frauen-StartUps investieren

Ob ein Investor in ein StartUp investiert oder nicht, hängt eigentlich von den sogenannten Pitch Decks ab – also den Präsentationen der StartUps, mit denen sie die Investoren überzeugen wollen. In einer Auswertung von 465 dieser Pitch Decks ist das Unternehmen DocSend etwas Besonderes aufgefallen: Ein Investment ist wahrscheinlicher, wenn die Präsentationen schnell durchgeblättert werden. Verharre ein Investor länger, etwa bei den Finanzzahlen oder auf der Teamseite, sei das ein schlechtes Zeichen. Besonders kurios: Wenn ein StartUp ausschließlich von Frauen geleitet wird, werde besonders genau hingeschaut. Mit der Analyse der bisherigen Erfolge verbrachten die Investoren viel mehr Zeit bei Frauen-Teams als bei rein männlichen Teams, berichtet Business Insider. Die auf Chefebene rein weiblichen StartUps wurden öfter abgelehnt.

Schon wieder: Trump verstößt gegen die Twitter-Richtlinien

Bleibt US-Präsident Donald Trump seiner Linie treu, dann dürfte diese Nachricht bis zur Präsidentschaftswahl wohl noch öfter über die Newsticker laufen: Twitter hat schon wieder einen Tweet des Präsidenten mit dem Hinweis versehen, dass er gegen die Richtlinien verstößt, meldet der Spiegel. Explizit an die Wähler im Bundesstaat North Carolina gerichtet, hat Trump erneut zur doppelten Stimmabgabe aufgerufen – das ist in North Carolina illegal. Die gleiche Botschaft postete Trump bei Facebook. Dort wurde die Nachricht mit dem Hinweis versehen, dass die Briefwahl als vertrauenswürdig gilt.

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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