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WhatsApp wird am 15. Mai niemanden ausschließen – zumindest nicht direkt

Veröffentlicht: 22.02.2021 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 22.02.2021
WhatsApp

Im Januar kündigte WhatsApp neue Nutzungsbedingungen an, die für großen Unmut sorgen. Die neuen Bedingungen, so die Annahme, erlaube WhatsApp mehr Möglichkeiten zur Datenweitergabe an Facebook. Das dementierte das Unternehmen umgehend, doch die Nutzer besänftigte das kaum. Um Abwanderungsbewegungen zu konkurrierenden Messengern zu stoppen, verlängerte das Unternehmen die Frist zur Zustimmung der Bedingungen vom 8. Februar auf den 15. Mai.

Bislang galt: Wer bis dahin nicht zugestimmt hat, kann WhatsApp nicht mehr nutzen. Doch offenbar will man den Abgang vieler Nutzer nicht vollständig riskieren. In einer neuen FAQ heißt es, dass man auch nach dem 15. Mai den Nutzungsbedingungen noch zustimmen und die App außerdem eingeschränkt weiternutzen kann. Konkret heißt es in den FAQ: „Wenn du bis zu diesem Datum nicht zugestimmt hast, wird WhatsApp deinen Account nicht löschen. Dir wird dann allerdings nicht mehr die volle Funktionalität von WhatsApp zur Verfügung stehen, bis du zugestimmt hast. Du wirst zwar für kurze Zeit Anrufe und Benachrichtigungen erhalten, aber in der App weder Nachrichten lesen noch welche senden können.“

Dies könnte aus Sicht von WhatsApp dazu führen, dass sich Nutzer einen Abgang noch einmal überlegen. Wenn man noch Anrufe entgegen nehmen kann und über neue Nachrichten informiert wird, stimmt man eventuell doch noch den Nutzungsbedingungen zu.

Corona: Amazons Technik-Chef sieht große IT-Sicherheitsprobleme

Werner Vogels, Technik-Chef von Amazon, sieht aufgrund der zunehmenden Digitalisierung durch die Corona-Pandemie Probleme für die IT-Sicherheit. Viele Nutzer, die in der Pandemie dazugekommen sind, sind im Netz unerfahren und daher anfällig für Cyberkriminalität. „Wir müssen unsere Sicherheitsmaßnahmen aufrüsten. Das ist entscheidend“, so Vogels laut Heise. Cyberangriffe würden zudem für Kriminelle immer attraktiver, da sich mehr Teile des Alltags ins Netz verlagern. Das Thema IT-Sicherheit sei ein Problem, das nicht mehr verschwinden werde, so Vogels.

Nachfrage nach schnellem Internet steigt

Die Pandemie erhöht nicht nur die Gefahren im Netz, sie sorgt auch für eine stark steigende Nachfrage nach schnellen Internetzugängen. Aus einer Auswertung des Vergleichsportals Verivox geht hervor, dass die Pandemie die Verbreitung von schnellem Internet stark beschleunige. Allein im Januar 2021 seien Anschlüsse mit 100 Megabit pro Sekunde mehr als doppelt so häufig gebucht worden als noch vor sechs Monaten. Vor allem die Betreiber der Kabelnetze seien beliebt, da deren Preise deutlich gesunken sind. „Noch 2018 wären über 100 Euro für Anschluss und Tarif fällig geworden – das Doppelte des heute günstigsten Preises“, so Verivox-Experte Jens-Uwe Theumer gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (via Golem).

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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