Facebook wird ja gern vorgeworfen, an Relevanz verloren zu haben. Die Meinungsmacher shitstormen bei Twitter, die coolen Kids blödeln bei TikTok und ein Instagram-Follower scheint für Influencer in etwa den Wert von 1.000 Facebook-Fans zu haben. Bei Instagram bleibt's zwar in der Familie, der gefühlte Wert-Verlust kann dem nach wie vor größten sozialen Netzwerk der Welt aber nicht schmecken. Die Betonung liegt hier auch auf „gefühlt“, denn Facebook hat von seiner Relevanz nichts eingebüßt, auch wenn das die Meinungsmacher, coolen Kids und Influencer gern in Abrede stellen.
Facebook ist für Unternehmen, Institutionen und Prominente noch immer das Tor zur größten Schnittmenge an Zielgruppen, wenn es um die reinen Zahlen geht. So viele Milliarden (!) Nutzer hat kein Konkurrent. Und Facebook ist deswegen ungebrochen lukrativ: Wenn es um Werbung geht, nimmt nur Google mehr ein. Auch deswegen geht man mit diesem Netzwerk nicht leichtfertig um. Erinnert sich noch jemand an den Werbeboykott, dem sich Dutzende Unternehmen im vergangenen Sommer unter dem Motto #StopHateForProfit angeschlossen hatten? Ob sich da bei Facebook deswegen wirklich etwas getan hat, lässt sich relativ leicht prüfen, indem man mal in die Kommentarspalten von News-Portalen schaut.
Kommentar schreiben