Elektronikknappheit

Überall mangelt es an Chips – nur nicht bei Apple

Veröffentlicht: 26.08.2021 | Geschrieben von: Ricarda Eichler | Letzte Aktualisierung: 26.08.2021
Mikrochip im Smartphone

Der weltweite Mangel an Computerchips betrifft derzeit fast alle Branchen die auf Elektronik setzen. Besonders bei Smartphones, Computern und Autos gibt es bereits große Lieferengpässe. Wie die Tagesschau berichtet prognostiziert der Chip-Hersteller Intel eine steigende Chip-Knappheit bis 2023. Doch ein Hersteller behauptet, zumindest aktuell noch, weiter produzieren zu können: Apple. Der iPhone-Hersteller hatte es geschafft, sich beizeiten mit ausreichend Mikrochips zu versorgen, so Wave7-Analyst Jeff Moore gegenüber dem PC Magazine.

Vorausschauend eingekauft

Während man bei Samsung oder OnePlus derzeit lange Wartezeiten in Kauf nehmen muss, sind die Apple Lager weiterhin gefüllt. Doch die Verkäufe von Apple laufen auf Rekordniveau, wie Heise noch im Juli berichtete. Sicherlich auch in Hinblick auf das anstehende iPhone 13, hat Apple hier also vorausschauend eingekauft.

Jeff Moore, vom US-amerikanischen Marktforschungsunternehmen Wave7 erklärt dem PC Magazine, dass Apple „in der Lage war seinen Chip-Vorrat auf Lange Sicht abzusichern. Das sei bei anderen OEMs nicht der Fall gewesen.“ Dieses strategische Denken macht sich nun auch an der Börse bemerkbar. Durch die Lieferengpässe verliert Samsung Marktanteile. Die stabile Verkaufssituation sichert Apple dagegen die Gunst der Aktionäre, so kommentiert der Aktionär die Lage.

Günstige Smartphones besonders schwer zu bekommen

Wie der Bericht von Wave7 weiterhin anmerkt, bedeuten die sinkenden Marktanteile von Samsung nicht, dass keine Nachfrage besteht. In Berufung auf die Inventare vom US-Händler Verizon scheinen insbesondere die günstigeren Modelle von Samsung, wie die Galaxy A-Reihe sowie das Note 20, vergriffen. Eine von Wave7 zitierte Quelle erklärt, dass Samsung hier wohl in der Produktion vorab die kostenintensiveren Flagship Modelle priorisierte.

Wenn man demnächst also ein günstiges neues Smartphone benötigt, könnte sich ein Neukauf schwierig gestalten. Vielleicht ist auch diese Situation mit verantwortlich für das Wachstum, dass Refurbed Anbieter mittlerweile verzeichnen können. In Anbetracht von Liefersituation, und natürlich auch in Hinblick auf Nachhaltig, lohnt sich jedenfalls der Blick auf den Gebrauchtmarkt.

Über die Autorin

Ricarda Eichler
Ricarda Eichler Expertin für: Nachhaltigkeit

Ricarda ist im Juli 2021 als Redakteurin zum OHN-Team gestoßen. Zuvor war sie im Bereich Marketing und Promotion für den Einzelhandel tätig. Das Schreiben hat sie schon immer fasziniert und so fand sie über Film- und Serienrezensionen schließlich den Einstieg in die Redaktionswelt.

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