Elon Musk ist derzeit auf Übernahmekurs. Dass er sich zunächst 9,2 Prozent Anteile am Nachrichtendienst Twitter aneignete, machte offenbar Lust auf mehr. Vergangenen Donnerstag folgte das Angebot für schlappe 41 Milliarden Dollar sämtliche Aktionen zu übernehmen. Das gefällt den bisherigen Aktionären genauso wenig wie dem Verwaltungsrat, wie der Spiegel berichtete, greift dieser nun zur „Giftpille“.
Die „Giftpille“ ist eine Abwehrstrategie von Aktienunternehmen, um sich bei drohender feindlicher Übernahme zu schützen. Dabei können alle bestehenden Aktionäre zusätzliche Anteile vergünstigt aufkaufen, sobald ein Aktionär einen Anteil von über 15 Prozent innehat. Für zunächst ein Jahr soll diese Maßnahme gelten und damit Musks Pläne erschweren. Ob das den reichsten Mann der Welt aber aufhalten kann? Mittlerweile scheint zumindest auch er unsicher, ob der Plan aufgeht, so der Spiegel.
Indes versuchen sich auch andere Instanzen in den Übernahmekampf einzumischen. So soll einem Bericht von Reuters zufolge auch die Beteiligungsgesellschaft Thoma Bravo LP Interesse gezeigt und Twitter ein Übernahmeangebot unterbreitet haben, welches dem von Musk Konkurrenz machen soll. Auch das Investmentunternehmen Apollo Global Management zeigte Interesse am Bieterkampf. Wie Business Insider unter Berufung auf das Wall Street Journal ausführt, stellte Apollo Global dabei Musk, aber auch anderen Interessenten, finanzielle Unterstützung bei der Übernahme in Aussicht.
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