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Musk-Unternehmen unter sich: SpaceX kauft Werbung auf Twitter

Veröffentlicht: 14.11.2022 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 14.11.2022
SpaceX

Die Weltraumfirma SpaceX hat jüngst eines der größten Anzeigen-Pakete bei Twitter gekauft. Grundsätzlich ist das nichts besonderes, allerdings gehören sowohl SpaceX als auch Twitter bekanntermaßen Elon Musk. In Deutschland würde ein solcher Vorgang wohl die Kartellbehörden auf den Plan rufen. In der entsprechenden Kampagne soll das Satellitennetzwerk Starlink in Spanien und Australien beworben werden,wie CNBC berichtet.

Das Paket heißt „Takeover“ und koste typischerweise etwa 250.000 Dollar. Die Marke wird dazu für einen Tag ganz oben in der Twitter-Timeline angezeigt, wie ein früherer Twitter-Mitarbeiter gegenüber CNBC erklärte. SpaceX habe bisher noch nie eine derartig große Kampagne bei Twitter gekauft. Da viele große Marken im Zuge der Übernahme Musks ihre Werbeaktivitäten bei Twitter eingestellt haben, ist Musk jetzt auf Finanzierungsoptionen angewiesen. 250.000 Dollar lösen die Probleme des Netzwerks nicht, die Werbebuchung könnte im Extremfall aber ein Fingerzeig in Richtung einer Art Querfinanzierung sein, die Musk nutzt, um seine Unternehmen untereinander mit Geld zu versorgen. Ob das auf Dauer gut gehen kann, wird sich zeigen.

Sammelklage gegen Apple

In der vergangenen Woche veröffentlichten IT-Experten des Unternehmens Mysk einen Bericht, in dem sie schwere Vorwürfe gegen Apple formulierten (wir berichteten). Der Konzern soll seine Nutzer in Apple-eigenen Apps auf iPhones ausspähen, selbst wenn diese das explizit verboten haben. Apple hat sich dazu bislang nicht geäußert, die Enthüllungen haben nun aber zu einer Sammelklage gegen den Konzern geführt, wie Gizmodo berichtet. Apple verstoße gegen den „California Invasion of Privacy Act“. „Durch seine allgegenwärtige und rechtswidrige Datenverfolgung und -erfassung kennt Apple selbst die intimsten und potenziell peinlichen Aspekte der App-Nutzung des Nutzers - unabhängig davon, ob der Nutzer das illusorische Angebot von Apple annimmt, diese Aktivitäten geheim zu halten“, heißt es in der Klage.

Crypto.com: 400 Millionen Dollar falsch transferiert

Nach FTX gerät nun die nächste große Kryptobörse in Bedrängnis. Am 31. Oktober habe Crypto.com 320.000 Ether Coins (Gesamtwert etwa 400 Millionen Dollar) offenbar fälschlicherweise an die Kryptobörse Gate.io transferiert, wie T3n berichtet. CEO Kris Marszalek hat zwar erklärt, dass es sich nur um einen Fehler handelt, den man schnellstmöglich korrigiert habe, die Transaktion sorge dennoch für Aufregung. Anleger befürchtet, dass sich Kryptobörsen untereinander Währungen zusenden könnten, um am Stichtag einer Prüfung deren Deckung belegen zu können. Sogar der Binance-CEO hat bei Twitter dazu geraten, bei Börsen, die solche Transaktionen tätigen, skeptisch zu sein.

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Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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