Der frühe Vogel

Google zahlt Milliarden, um Standard-Suchmaschine zu sein

Veröffentlicht: 30.10.2023 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 30.10.2023
Google-Logo am Firmencampus in Mountain View, Californien

Guten Morgen! Unser News-Update für den Montag:
Google lässt sich seine eigene Top-Platzierung 26 Milliarden Dollar kosten
 Der Online-Händler Signa Sports ist insolvent
 X/Twitters neues Premium-Abo soll komplett werbefrei sein 

In Browsern oder auf dem Smartphone ist in der Regel standardmäßig als Suchmaschine Google eingestellt. Das soll sich der Konzern offenbar so einiges kosten lassen: 2021 zahlte das Unternehmen dafür über 26 Milliarden US-Dollar. Ein Google-Manager soll den Wert am Freitag im Zuge eines Gerichtsprozesses genannt haben, wie Golem/dpa mit Verweis auf das US-Nachrichtenmagazin Bloomberg schreiben. 

Demnach sei es sogar Googles größter Posten bei den eigenen Ausgaben. Über die konkrete Höhe habe es bislang ausschließlich Schätzungen gegeben. An wen das Geld genau fließt, wurde jedoch nicht näher benannt. Man gehe davon aus, dass Apple einen sehr großen Teil davon erhält – die New York Times nannte in der Vergangenheit eine Summe von 18 Milliarden Dollar. 

In dem aktuellen Verfahren in den USA muss sich Google mit einer Wettbewerbsklage auseinandersetzen. Die US-Regierung wirft dem Tech-Riesen vor, die Konkurrenz unter anderem durch Vereinbarungen mit Browser-Entwicklern zu behindern. Der Google-Anwalt John Schmidtlein erklärte indes, dass sich die Einstellung für die Standard-Suchmaschine im Browser leicht verändern ließe – Nutzer:innen dies jedoch nicht tun würden, weil sie mit Googles Qualität zufrieden seien.

Signa Sports stellt Insolvenzantrag

Erst vergangene Woche meldete der Sportausstatter Tennis Point aus Nordrhein-Westfalen Insolvenz an. Nun folgt auch die Mutter-Gesellschaft Signa Sports United aus der Gruppe rund um den österreichischen Großinvestor René Benko. Das Unternehmen, zu dem unter anderem Online-Shops wie fahrrad.de, Bikester oder Addnature gehören, stellte jetzt ebenfalls einen Insolvenzantrag am Insolvenzgericht Bielefeld, meldet der Spiegel. Zuvor hatte das Handelsblatt berichtet. Als Insolvenzverwalter soll der Münchener Rechtsanwalt Christian Gerloff eingesetzt werden, der auch das Verfahren zu Tennis Point begleitet.

X/Twitter: Werbefreies Abo soll 19 Euro kosten

Schon länger gibt es ein kostenpflichtiges Abonnement für den Kurznachrichtendienst X, ehemals Twitter, bei dem Nutzer:innen weniger Werbung sehen: Hierzulande kann man beispielsweise bereits für ein Premium-Abo 10 Euro pro Monat zahlen, um nur die Hälfte der Werbeeinblendungen angezeigt zu bekommen. Jetzt kündigte Elon Musk eine gänzlich werbefreie Option mit dem Namen „Premium+“ an. Dieses soll 16 Euro im Monat zzgl. Mehrwertsteuer kosten, in Summe also etwa 19 Euro, so Heise. Außerdem sollen Antwort-Postings mehr Aufmerksamkeit erhalten und über denen von User:innen angezeigt werden, die weniger für ein Abo zahlen oder keine Verifizierung haben, zudem gibt es Zugriff auf sämtliche Creator-Tools. Neben dem Premium+-Abo soll es künftig auch ein Basis-Abo mit den wichtigsten Premium-Tools geben – für 3 Euro monatlich und mit sehr viel Werbung.

Über die Autorin

Hanna Behn
Hanna Behn Expertin für: Usability

Hanna fand Anfang 2019 ins Team der OnlinehändlerNews. Sie war mehrere Jahre journalistisch im Bereich Versicherungen unterwegs, dann entdeckte sie als Redakteurin für Ratgeber- und Produkttexte die E-Commerce-Branche für sich. Als Design-Liebhaberin und Germanistin hat sie nutzerfreundlich gestaltete Online-Shops mit gutem Content besonders gern.

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