Der frühe Vogel

Firmen von René Benko in Schieflage – Tennis Point meldet Insolvenz an

Veröffentlicht: 23.10.2023 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 23.10.2023
Sportequipment aus dem Bereich Tennis

Zum Start in die neue Woche gibt es folgenden Themen im Überblick:

  • Der Sportausstatter Tennis Point ist insolvent
  • Das Wirtschaftsministerium könnte sich von X/Twitter abwenden
  • Immer mehr Rentner gehen arbeiten

 

Vergangenen Freitag hat der nordrhein-westfälische Sportausstatter Tennis Point einen Insolvenzantrag am Amtsgericht Bielefeld eingereicht. Für den angeschlagenen Händler sei der Münchner Rechtsanwalt Christian Gerloff als vorläufiger Insolvenzverwalter eingesetzt worden. Er gilt als Spezialist für entsprechende Restrukturierungen und kam beispielsweise auch im Rahmen der Insolvenz des Modeanbieters Gerry Weber zum Einsatz.

Daneben stehen wohl auch andere Firmentöchter der Signa Sports United (SSU) vor der Zahlungsunfähigkeit. Nach Angaben der Gesellschaft gehe es unter anderem auch der Muttergesellschaft Signa Sports United N.V. nicht gut – in den kommenden Tagen sollen demnach weitere Insolvenzanträge eingereicht werden, berichtet das Handelsblatt.

Als konkret betroffene Firma, die wohl ebenfalls vor der Einreichung eines Insolvenzantrags steht, wird der Multichannel-Händler Internetstores genannt, zu dem auch Fahrrad.de gehört. Im Online-Shop des Fahrrad-Fachhändlers sei bereits eine Ankündigung zu lesen gewesen, dass keine Retouren mehr entgegengenommen würden. Auch seien die Lieferanten bereits über eine bevorstehende Insolvenz informiert worden, heißt es weiter.

Wirtschaftsministerium könnte sich von X/Twitter zurückziehen

Nach der Übernahme durch Elon Musk hat die Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) zahlreiche Veränderungen erlebt – die Verbreitung von Hass und auch antisemitische Äußerungen von Musk waren in den vergangenen Wochen und Monate viel kritisierte Themen. Zahlreiche Unternehmen hatten aufgrund eines ungünstigen Werbeumfelds ihre Marketing-Aktivitäten bereits eingestellt oder verringert. Und auch mit den Reichweiten klappt es offenbar nicht mehr so, wie einst. Aktuelles Beispiel aus der Branche ist das Bundeswirtschaftsministerium. Dieses soll intern einen Rückzug aus dem Netzwerk prüfen.

Von offizieller Seite habe das Ministerium verlauten lassen, dass „eine Abmeldung derzeit nicht vorgesehen“ ist, zitiert Golem. Nach Informationen von Insidern habe man allerdings eine rückläufige Reichweite der eigenen Seite vor Augen und prüfe entsprechend,  „ob ein Verbleib sich lohnt und zu rechtfertigen ist“, heißt es weiter.

Zahl der arbeitenden Rentner steigt

Immer mehr Menschen in Deutschland gehen nach ihrem Eintritt ins Rentenalter arbeiten. Nach aktuellen Angaben des Bundesarbeitsministeriums sind in der Bundesrepublik derzeit rund 1.123.000 Erwerbstätige älter als 67 Jahre. Ein Vergleich mit dem Wert von Ende 2022 zeigt einen deutlichen Anstieg: Damals lag die Zahl laut ZDF noch um rund 56.000 Menschen niedriger.

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Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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