Belegschaft würde mit Altman mitziehen
Sam Altman hatte indes das Angebot erhalten, zu Microsoft zu wechseln, ebenso wie Kollege Greg Brockman. Der Software-Konzern kündigte an, dass er gemeinsam mit weiteren Mitarbeitenden ein neues KI-Forschungsteam anführen solle. Microsoft-CEO Satya Nadella bestätigte dies auf X/Twitter und erklärte außerdem: „Wir bleiben unserer Partnerschaft mit OpenAI treu.“ Das OpenAI-Team solle demnach künftig Emmett Shear leiten.
Und offenbar auch ein großer weiterer Teil würde zu Microsoft gehen. Das Unternehmen habe ihnen versichert, „dass es bei dieser neuen Tochtergesellschaft Stellen für alle OpenAI-Mitarbeiter gibt, sollten wir uns dafür entscheiden“, heißt es in dem offenen Brief. Und das könnte passieren, zumindest bekräftigt man mit dem potenziellen Wechsel die eigenen Forderungen: „Wir werden diesen Schritt in Kürze tun, es sei denn, alle derzeitigen Vorstandsmitglieder treten zurück und der Vorstand ernennt zwei neue führende unabhängige Direktoren, wie Bret Taylor und Will Hurd, und setzt Sam Altman und Greg Brockman wieder ein.“
Microsoft: Aktienkurs steigt auf Rekordhoch
Die News um den Wechsel Altmans zu Microsoft beflügelte den Aktienkurs des Tech-Unternehmens. Dieser stieg laut FAZ um 2,1 Prozent auf einen neuen Rekordwert von 377,64 Dollar. Der Börsenwert sei damit um etwa 57 Milliarden US-Dollar angestiegen – mehr als zehnmal soviel, wie Microsoft Anfang des Jahres in OpenAI investiert hatte.
Die OpenAI-Investor:innen blicken indes mit großen Bedenken auf die Vorgänge im Vorstand. Sie sollen rechtliche Schritte prüfen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters mit Verweis auf Insiderwissen. Ob es auch zu einer Klage kommen könnte, ist allerdings nicht bekannt. Microsoft hält derzeit 49 Prozent an OpenAI, ein eben so hoher Anteil liegt in der Hand von weiteren Investor:innen und Mitarbeiter:innen, zwei Prozent hat die gemeinnützige Muttergesellschaft von OpenAI inne.
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