Die Umsätze im Einzelhandel haben im vergangenen Jahr nochmals zugelegt: Es wurden 8,2 Prozent mehr erreicht als im Vorjahr. Allerdings gilt die Steigerung nur für den nominalen Wert. Preisbereinigt gingen die Erlöse um 0,3 Prozent zurück, da die Inflation deutliche Preissteigerungen zur Folge hatte. 2021 waren die Umsätze real um 0,8 Prozent gestiegen, vor der Pandemie, im Jahr 2019, stiegen sie um real 5,6 Prozent, teilt das Statistische Bundesamt mit.
Der Online-Handel kann an seine Erfolgsumsätze aus der Corona-Krise indes nicht wieder anknüpfen: Für den Versand- und Internetversandhandel meldet die Behörde ein Umsatzminus von 8,1 Prozent preisbereinigt, nicht preisbereinigt wurde ein Rückgang von 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. Auch im November fielen die Erlöse bereits merklich niedriger als im Vormonat bzw. im Vorjahr aus.
Der Einzelhandel konnte real rund 1,1 Prozent mehr als noch im Oktober umsetzen – allerdings nicht mit Lebensmitteln, kalender- und saisonbereinigt wurden in dem Segment und Zeitraum 1,3 Prozent (real) weniger Umsatz erzielt.
In der Eurozone sieht es für den Einzelhandel im November ähnlich aus, die Statistikbehörde Eurostat maß ein Umsatzplus von 0,8 Prozent, wie Reuters/Onvista melden. Doch auch hier schwächelte vor allem die Lebensmittelbranche. Die Erlöse im Online- und Versandhandel gingen um 6,8 Prozent zurück.
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