#PinkyGate – Ein Shitstorm mit Ansage

Veröffentlicht: 30.04.2021
imgAktualisierung: 30.04.2021
Geschrieben von: Corinna Flemming
Lesezeit: ca. 5 Min.
30.04.2021
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Twittervögel
© Ink Drop/Shutterstock.com
Mit den Pinky Gloves wollten drei Männer ein typisches Frauenproblem lösen. Lange ließ der Shitstorm nicht auf sich warten.


Eigentlich war es ein Desaster mit Ansage: Vor ein paar Wochen stellte das StartUp Pinky rosafarbene Handschuhe für eine hygienische Tampon-Entnahme vor. Soweit, so ok. Allerdings bestand das Jungunternehmen aus zwei Männern, schlimmer noch, zwei selbsternannten „Frauenverstehern“. Als sich dann noch Investor Ralf Dümmel zu den beiden Gründern gesellte, um als Männergespann ein vermeintliches „Frauenproblem“ zu lösen, war eigentlich schon alles zu spät. Der Shitstorm, welcher sich in den sozialen Medien aufbraute, war so heftig, dass den beiden Gründern nichts anderes übrig blieb, als das Produkt vom Markt zu nehmen. Laut eigenen Aussagen erhielten sie sogar Morddrohungen. So etwas überschreitet die Grenze natürlich über alle Maßen, dennoch war das #PinkyGate bei genauerer Betrachtung ein Shitstorm mit Ansage.

Pinker Teppich für ein „typisches Frauenproblem“ – Ob ihr eigentlich bescheuert seid, hab ich gefragt

 

 

 

 

 

 

 

Corinna Flemming

Corinna Flemming

Expert/in für: Internationales

Veröffentlicht: 30.04.2021
img Letzte Aktualisierung: 30.04.2021
Lesezeit: ca. 5 Min.
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KOMMENTARE
1 Kommentare
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Hans Richter
02.05.2021

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Wie kann man die beiden Männer dafür so anfeinden, dass sie ein Produkt rausbringen, welches Frauen helfen soll? Einfach ein lächerliches Verhalten um sich selbst als "Feminist" positiv hinzustellen.
Ja natürlich ist es nicht das beste Produkt und es gibt auch wesentlich bessere Alternativen, allerdings ist es unter aller Sau den beiden vorzuwerfen ein "angebliches" Frauenproblem lösen zu wollen. Allein die Tatsache, dass es bereits Alternativen in den Drogeriemärkten zu kaufen gibt zeigt doch, dass es nicht etwa ein ausgedachtes Problem ist, sondern ein ziemlich reales. Vielleicht waren die Argumente und die Wortwahl nicht gerade die Besten, aber solche Reaktionen sind doch übertrieben.