Sichtbarkeit bei Google: Kaufland legt 2021 am meisten zu

Veröffentlicht: 03.02.2022
imgAktualisierung: 11.07.2022
Geschrieben von: Christoph Pech
Lesezeit: ca. 2 Min.
03.02.2022
img 11.07.2022
ca. 2 Min.
Google
© Thaspol Sangsee / Shutterstock.com
Unter den Google-Gewinnern 2021 finden sich viele E-Commerce-Anbieter. Vor allem Kaufland.de konnte bei der Sichtbarkeit enorm zulegen.


Die Sichtbarkeit bei Google ist entscheidend für den Erfolg im Internet. Im Jahr 2021 schwankte diese enorm, eine Analyse „der Gewinner und Verlierer zeigt deutlich größere Ausschläge nach oben und unten als in den Vorjahren“, schreibt Searchmetrics. Das Unternehmen schaut sich jedes Jahr die Google-Entwicklungen an und listet sowohl Gewinner als auch Verlierer auf. Großen Einfluss auf die Sichtbarkeit hatten im vergangenen Jahr auch zwei umfangreiche Updates der Suchmaschine. Dabei wirbelte vor allem das Core-Update im Sommer viel durcheinander.

Der größte Gewinner des Jahres 2021 ist Kaufland.de – und das unter schwierigen Vorzeichen. Im vergangenen Frühjahr wurde der Online-Marktplatz Real.de in Kaufland.de umfirmiert. Rückblickend nennt es Searchmetrics die „größte und zugleich erfolgreichste Domain-Migration 2021 in Deutschland“. Der Marktplatz habe nicht nur an die vorherige Sichtbarkeit von Real.de anknüpfen können, im Jahresverlauf wurde sie sogar übertroffen. Besonderer Treiber sei dabei das Core-Update von Google im November gewesen. Insgesamt konnte Kaufland.de seine Sichtbarkeit in der Suchmaschine um fast 6.000 Prozent steigern.

E-Commerce-Seiten im Aufschwung

In der Google-Gewinnerliste 2021 finden sich vor allem fünf Branchen: Neben Education, Entertainment, Ratgebern und Wikis ist auch der E-Commerce prominent vertreten. Kaufland steht ganz oben, aber auch Idealo (Platz 5), Zalando (Platz 18), Otto (Platz 25), Mobile.de (Platz 26) oder Ebay (Platz 27). Amazon.de konnte um Übrigen nur leicht zulegen und profitierte dabei vor allem davon, dass Google die weiteren Top-Level-Domains (.com, .co.uk etc.) zugunsten der deutschen Seite aussortierte.

Der größte Google-Verlierer war im Jahr 2021 Pinterest. Sowohl die deutsche Seite als auch alle anderen Top-Level-Domains des Portals mussten kräftig Federn lassen. Hinter dem Online-Wörterbuch Linguee liegt Pinterest.de auf Platz zwei der größten Google-Verlierer. In der Liste findet sich auch Amazon.com auf dem fünften Platz und – durchaus überraschend – YouTube auf Platz 4. Dominiert wird die Verliererliste von Reise-Portalen. Seiten wie HRS.de, Airbnb oder Dertour litten auch angesichts ihrer Google-Sichtbarkeit merklich unter der Corona-Pandemie und der damit einhergehend stark gesunkenen Reiselust.

Für die Analyse untersucht Searchmetrics die Entwicklung aller Domains, die im eigenen Index für Deutschland geführt werden. Inoffizielle Streaming-Portale und „Adult“-Webseiten werden dabei nicht berücksichtigt.

Sie wollen immer über die neuesten Entwicklungen im Online-Handel informiert sein? Mit unseren Newslettern erhalten Sie die wichtigsten Top-News und spannende Hintergründe direkt in Ihr E-Mail-Postfach – Jetzt abonnieren!
Christoph Pech

Christoph Pech

Expert/in für: Digital Tech

Veröffentlicht: 03.02.2022
img Letzte Aktualisierung: 11.07.2022
Lesezeit: ca. 2 Min.
Artikel weiterempfehlen
KOMMENTARE
1 Kommentare
Kommentar schreiben

Michael334
09.02.2022

Antworten

Danke für den Beitrag. Es ist spannend zu sehen, was sich in den letzten Jahren im SEO und der Online-Präsenz von Unternehmen getan hat. Die Sichtbarkeit bei Google ist entscheidend für den Erfolg im Internet und kann durch viele Faktoren beeinflusst werden. Die Frage ist, wie SEO in Zukunft ablaufen und aussehen wird. Den Artikel dazu finde ich sehr spannend