Rechnungskauf bleibt vor PayPal beliebteste Zahlmethode

Veröffentlicht: 09.05.2019
imgAktualisierung: 30.06.2022
Geschrieben von: Christoph Pech
Lesezeit: ca. 2 Min.
09.05.2019
img 30.06.2022
ca. 2 Min.
Payment am Laptop mit Kreditkarte
© LDprod/Shutterstock.com
Der Rechnungskauf ist nach wie vor am beliebtesten, doch PayPal konnte als einzige der meistgenutzten Bezahlmethoden im Vergleich zum Vorjahr zulegen.


27,9 Prozent der Umsätze im Online-Handel wurden 2018 per Rechnungskauf abgewickelt. Die Rechnung bleibt damit die beliebteste Bezahlmethode im deutschen Online-Handel. Das geht aus der EHI-Studie Online Payment 2019 hervor. PayPal folgt mit 20,5 Prozent auf dem zweiten Platz, das Lastschriftverfahren kommt auf 19,7 Prozent. Komplettiert werden die Top 4 durch die Kreditkarte, mit der 10,7 Prozent der Käufe bezahlt werden. Lediglich PayPal konnte den Marktanteil steigern (um 0,5 Prozentpunkte), alle anderen mussten Verluste hinnehmen, vor allem die Kreditkarte.

PM 1 Online Payment2019 Umsatz Online RGB

Grund dafür dürften unter anderem Änderungen sein, die mit der EU-Zahlungsdiensterichtlinie PSD2 im September kommen werden. Etwa zwei Drittel der Befragten (68 Prozent) würden bereits den neuen Sicherheitsstandard 3DS (3D-Secure-Verfahren) nutzen. Im Vorjahr waren es 55 Prozent. 16 Prozent der Händler geben an, 3DS nur unter bestimmten Voraussetzungen zu nutzen. Den übrigen Händlern sei der Sicherheitsstandard dem EHI zufolge nicht bekannt.

Kaufabbrüche nehmen zu

Damit werde gerade der Checkout per Kreditkarte komplizierter. 40 Prozent der Händler, die 3DS bereits nutzen, meldeten vermehrte Kaufabbrüche. Umgekehrt berichten aber auch 37 Prozent, dass dadurch keine Abbrüche zu vermelden seien, drei Prozent hätten sogar weniger Abbrüche. 37 Prozent der Händler berichten über gesunkene Kreditkartenumsätze, nur bei sieben Prozent seien diese gestiegen. Kundenbeschwerden halten sich infolge der Nutzung von 3DS noch in Grenzen. 57 Prozent der befragten Händler stellen an dieser Stelle kaum Veränderungen fest, bei einem guten Viertel (27 Prozent) ist es allerdings zu einem Anstieg von Kundenanfragen und –beschwerden gekommen.

Für die Studie wertete das EHI Daten von 111 Online-Händlern aus. In die Berechnung der Marktanteile der Zahlungsarten flossen Angaben von Händlern mit einem Nettoumsatz in Höhe von 21,1 Milliarden Euro ein.

Christoph Pech

Christoph Pech

Expert/in für: Digital Tech

Veröffentlicht: 09.05.2019
img Letzte Aktualisierung: 30.06.2022
Lesezeit: ca. 2 Min.
Artikel weiterempfehlen
KOMMENTARE
0 Kommentare
Kommentar schreiben