StartUps sind besonders stark von der Coronakrise betroffen. Um den Jungunternehmen unter die Arme zu greifen, hat Finanzminister Olaf Scholz ein weiteres Hilfspaket angekündigt. Wie t3n.de berichtet, soll dieses Paket insgesamt zwei Milliarden Euro umfassen. Das Geld soll zusätzlich zu den bestehenden Programmen der Regierung ausgeschüttet werden.
„Wir wollen, dass diese jungen, innovativen Unternehmen für unser Land erhalten bleiben“, erklärte Scholz bei einer Pressekonferenz mit Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder. Die jungen Unternehmen seien dem Finanzminister zufolge die Zukunft und sie dürften nicht von weiteren Finanzierungen abgeschnitten werden. Genaue Details über die neuen Hilfen nannte Scholz aber vorerst nicht.
Die zwei Milliarden Euro sollen unter anderem Wagniskapitalinvestoren stärken, erklärt Thomas Jarzombek, StartUp-Beauftragter des Wirtschaftsministeriums. Somit sollen Finanzierungsrunden für zukunftsträchtige und innovative StartUps aufrechterhalten werden. Die Jungunternehmen sind gerade in der Krise auf die Mittel angewiesen: Eine Umfrage des StartUp-Verbands zeigt, dass 70 Prozent der deutschen StartUps aufgrund der Coronakrise um ihre Existenz fürchten.
Kommentar schreiben
Antworten
Verständlich, dass erst einmal die Grundsicherung passiert, was ich absolut gut finde. Kredite, Risikoübernahme n, vereinfache Zulassung, etc.
Den Zuschuss bekommen nur Unternehmen, die nachweisen können, dass Corona ihnen schadet. Tja, wie soll ich das tun? Wir bauen genau jetzt das Unternehmen auf, Aufträge bleiben derzeit aus - wer weiß, wie lang. Natürlich kann man sich theoretisch mit dem Geld auf dem Konto knapp über Wasser halten. Aber ist das der Sinn, bis ans Limit alle Reserven aufzubrauchen?
Ich glaube leider auch, dass es die Hilfen (die ich sehr begrüße, ich finde es gut, dass was passiert) nicht da ankommen, wo sie (auch) gebraucht würden. Das ist der Grund, warum wir derzeit von jeder Anstrengung absehen, irgendwie einen Zuschuss zu erhalten.
Ihre Antwort schreiben
Antworten
- ein VC finanziertes Startup, das laufend Millionen einsammelt braucht die Staatshilfen nicht. Wenn z.B. ein Startup in der Krise bekannt gibt, dass es grade 240 Mio. Euro eingesammelt hat, wären Staatshilfen ein Hohn für gebootstrapte Startups, die sich versuchen mit eigenen Mitteln über Wasser zu halten.
- UND: Wenn ein Startup von Investoren finanziert ist, die in den letzten Jahren ihre Fonds mit 3-stelligen Millionenbeträg en aufgefüllt haben und auf ihrem Geldspeicher sitzen wie Dagobert Duck, würde ich das auch als sehr unfair empfinden
- UND: Dann bitte nicht nur in der Startup-Blase Berlin. Schaut mal über den Tellerrand hinaus, was es sonst noch so in Deutschland gibt.
Also liebe Regierung: Bitte GENAU nachdenken, wer die Hilfen wirklich verdient hat. Holt euch dazu auch Rat von den Kleinen, nicht nur von den Einhörnern, VCs und Inkubatoren aus Berlin. Vielen Dank! (Ein Gründer aus Stuttgart ohne Millionen-Finan zierung im Rücken)
Ihre Antwort schreiben