Obwohl 23 von 27 europäischen Staaten für eine Einführung einer Digitalsteuer für Konzerne sind, ist eine Lösung auf Unionsebene bis jetzt gescheitert. Bei der Digitalsteuer geht es darum, dass Konzerne wie Google und Facebook dort Steuern zahlen, wo sie ihre Gewinne erzielen. Aktuell zahlen Unternehmen, die digitale Dienste anbieten, ihre Steuern am Firmensitz. Große Unternehmen sind dafür bekannt, sich Länder mit sehr niedrigen Steuersätzen, wie beispielsweise Irland, auszusuchen.
Um eine Digitalsteuer einführen zu können, müssen alle Staaten der Union zustimmen. Zuletzt haben sich Irland, Schweden, Dänemark und Finnland aber gegen eine solche Steuer ausgesprochen. Frankreich ist daher einen weiteren Schritt in Richtung nationale Lösung vorangegangen: Bereits im März hat der französische Finanzminister Bruno Le Maire seinen Entwurf dem Kabinett vorgestellt.
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