Karstadt Sports: 1.200 Arbeitsplätze bedroht
Die Gewerkschaft hat das Unternehmen Galeria Karstadt Kaufhof in einer öffentlichen Mitteilung aufgefordert, von einer solchen Schließung abzusehen und alle Wege auszuschöpfen, um möglichst viele Arbeitsplätze zu retten. „Wir werden mit aller Kraft für den Erhalt der Standorte und die Zukunft der Beschäftigten kämpfen. Dafür sind jetzt Politik, Eigentümer und Vermieter in der Verantwortung“, wird die zuständige Verhandlungsführerin Conny Weißbach zitiert.
Wie Ver.di weiter schreibt, könnten von einer solchen Schließung auch bis zu zwei Drittel der etwa 1.200 Beschäftigten betroffen sein. Im Rahmen der Tarifverhandlungen für die Karstadt Sports GmbH, die sich bis zum Samstag erstreckten, sei unter anderem eine schrittweise Angleichung an das Tarifniveau von Galeria Karstadt Kaufhof bis Januar 2022, aber auch eine Standort- und Beschäftigungssicherung für die verbleibenden Häuser vereinbart worden.
„Konkret bedeutet dies für die von Arbeitsplatzverlust betroffenen Beschäftigten eine Anhebung des Gehalts auf das Niveau der Flächentarifverträge des Einzelhandels. Daran berechnet sich später die Höhe des Arbeitslosengelds“, heißt es auf der Website von Ver.di weiter. Die Gewerkschaft fordert von den Eigentümern und der Politik, „breit angelegte Qualifizierungsmöglichkeiten zu schaffen“ und dafür entsprechende Gelder bereitzustellen, um die Mitarbeiter auch mit Blick auf die Digitalisierung der Branche in umfassendem Maße zu qualifizieren.
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