Der frühe Vogel

Zalando setzt auf Mindestbestellwert in allen europäischen Märkten

Veröffentlicht: 28.06.2022 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 28.06.2022
Logo des Modehändlers Zalando

Die wirtschaftlichen Herausforderungen für viele Unternehmen sind derzeit groß. Auch Branchenriesen wie Zalando kämpfen mit geringerer Kaufkraft der Kundinnen und Kunden sowie höheren Kosten. Um diesem Trend entgegenzuwirken, waren bereits verschiedene Maßnahmen angekündigt worden: So hatte das Modeunternehmen unter anderem anklingen lassen, einen Mindestbestellwert für kostenlosen Versand in allen europäischen Ländern einzuführen, in denen man aktiv sei.

Nach Berichten der Internetworld wurde das Vorhaben nun in die Tat umgesetzt und ein Mindestbestellwert in 15 Ländern gestartet. Auf der deutschen Hilfeseite rund um die Versandkosten ist so beispielsweise zu lesen: „Standardversand ist kostenfrei, solange du den Mindestbestellwert von 24,90 € erreichst. Ansonsten beträgt die Standardliefergebühr 4,90 €.“

Während in Deutschland der Mindestbestellwert für Kundinnen und Kunden eine Neuerung darstellt, gab es diesen in anderen europäischen Märkten bereits seit Jahren. Auch, so heißt es weiter, sei die Höhe des Wertes nicht einheitlich, sondern von Land zu Land verschieden.

Tesla: Büro-Pflicht, aber zu wenig Platz?

Unter viel Kritik hatte Tesla-Chef Elon Musk erst vor wenigen Wochen mit harschen Worten verkündet, dass er alle Mitarbeiter aus dem Homeoffice zurück in die Büros bringen wolle – und zwar verpflichtend. Doch offenbar gibt es mit Blick auf die Büro-Pflicht einen entscheidenden Haken: Wie t3n schreibt, hat das Unternehmen gar nicht genug Platz, um alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort unterzubekommen.

Im texanischen Tesla-Werk in Fremont beispielsweise sei Tesla nicht adäquat auf die Rückkehr der Belegschaft vorbereitet gewesen, heißt es mit Verweis auf „The Information“: Zahlreiche Angestellte, die mit dem Auto zur Arbeit kamen, hätten Probleme bei der Parkplatzsuche gehabt. Viele hätten auf einen Shuttle-Service zurückgreifen müssen, der sie „von einem entlegeneren Gelände“ ins Büro brachte. 

In den Büros selbst habe es Mitarbeiterberichten zufolge nicht ausreichend Schreibtische und Sitzplätze gegeben, sodass Führungskräfte entgegen Musks Order entscheiden mussten, dass einige Mitarbeiter wieder von Zuhause aus dem Homeoffice arbeiten müssen. „Jenen, denen es gelungen war, Stuhl und Schreibtisch zu ergattern, soll es indes dennoch kaum möglich gewesen sein, produktiv zu arbeiten. Das Wlan-Signal soll sich ob der Masse der gleichzeitigen Zugriffe als zu schwach erwiesen haben.“ Die Probleme seien unter anderem zustande gekommen, weil Tesla vor Ort in Zeiten der Pandemie gewachsen war, ohne dass die Bürokapazitäten angeglichen worden seien.

Lieferando-Eigner: Restaurants müssen bald höhere Provisionen zahlen

Auch der niederländische Konzern Just Eat Takeaway nimmt Optimierungen vor, um die hohe Inflation sowie wachsende Betriebskosten zu bekämpfen und die eigenen Zahlen zu verbessern: Das Mutterunternehmen von Lieferando will – nach einem Milliardenverlust in 2021 – im kommenden Jahr operativ schwarze Zahlen vorlegen können. Um dies zu erreichen, werden nach Angaben von n-tv die Gebühren für Restaurants in vielen europäischen Märkten angehoben, etwa in den Niederlanden, aber auch in Deutschland. Einige Konkurrenten aus der Lieferdienst-Szene hingegen, darunter etwa Uber Eats und mutmaßlich auch Wolt, wollen ihre Provisionen hingegen wohl nicht anheben.

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Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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