Guten Morgen!
Zum Start in den Tag gibt es die aktuellsten Meldungen aus der Branche im Überblick:
- Umsatzverluste durch gefälschte Waren
- KI und der Einfluss auf die Arbeitswelt
- Douglas im Aufwärtstrend
Europäische Hersteller von Bekleidung, Kosmetik und Spielwaren verzeichnen laut einer aktuellen Studie der EU-Agentur für geistiges Eigentum (EUIPO) jährliche Umsatzverluste von rund 16 Milliarden Euro durch Produktpiraterie. Davon ist der Bekleidungssektor mit einem Verlust von 12 Milliarden Euro an Einnahmen, rund 5,2 Prozent des gesamten Umsatzes, am stärksten betroffen. In Deutschland leidet besonders die Spielzeugindustrie unter den gefälschten Waren, mit einem Drittel an jährlichen Umsatzeinbußen (334 Millionen Euro). Dies führte zu einem Arbeitsplatzrückgang von etwa 200.000 Stellen in der EU, wobei Deutschland allein 40.000 Arbeitsplätze verliert. „Nachgeahmte Waren verursachen reale Kosten – für Verbraucher, für Marken und für unsere Volkswirtschaften. Diese jüngste Studie zeigt die sehr realen Kosten in Bezug auf die Umsatz- und Arbeitsplatzverluste in der EU auf“, heißt es vom Exekutivdirektor der EUIPO, João Negrão bei Onvista.
Die gefälschten Produkte führen aber nicht nur zu wirtschaftlichen Verlusten, sondern auch zu erheblichen Gesundheits- und Sicherheitsproblemen für Verbraucher. Gefälschte Kosmetika und Spielwaren, die immer mehr die Runde machen, haben einen signifikanten Anteil der an den EU-Außengrenzen beschlagnahmten Produkte. Von diesen gelten 15 Prozent als potenziell gefährlich. Die Studie zeigt außerdem, dass die Verbraucher oft zu gefälschten Produkten greifen, weil sie die Originalpreise als zu hoch empfinden. Eine Untersuchung der IPC (International Post Corporation) hat erst im letzten Jahr gezeigt, dass 37 Prozent der jungen Erwachsenen im Alter zwischen 15 und 24 Jahren ganz bewusst gefältschte Produkte erwerben. Für die Studie wurden mehr als 33.000 Personen aus 40 Ländern befragt.
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