Momentan läuft das Pilotprojekt zusammen mit dem Spielwarenhersteller Hasbro und dem Heimwerkermarkt Lowe´s in den USA. Wer will, kann sich per Formular für dieses Feature bewerben. Grundvoraussetzung ist, dass man über einen AdWords-Account verfügt und in den USA ansässig ist. 25 Millionen Suchanfragen über die shopinterne Suche sponsert Google pro Jahr, alles, was darüber hinaus geht, wird kostenpflichtig.
Wirklich revolutionär ist das, was Search as you type bietet, leider nicht und unterscheidet sich kaum von anderen integrierten shopinternen Suchen. Daher stellt sich die Frage, welchen Mehrwert dieses Feature für einen Shopbetreiber hat. Mark Ballard, Senior Research Analyst bei der Rimm-Kaufman Group liefert eine Antwort: "Wenn sie es zu einem besseren Preis erhalten oder 25 Millionen Suchanfragen gratis, dann ist das sicherlich attraktiv, verglichen mit dem, was Suchanbieter anbieten."
Kevin Eichelberger, Gründer und CEO der E-Commerce-Agentur Blue Acorn hält das Feature in Teilen sogar für kontraproduktiv: "Mit diesem Tool beschränkt man den Fokus auf eine kleine Auswahl der Produkte, was nicht unbedingt von Vorteil ist, wenn man doch dem Konsumenten die ganze Auswahl zeigen möchte", sagte er der E-Commerce Times.
Google selbst deklariert offiziell, dass diese Form der shopinternen Suche dazu dient, die Konversionsrate und die Verkäufe nach oben zu treiben. Abgesehen davon stellt Google jedoch mit dem kostenlosen Feature wieder einmal den Fuß in die Tür zu einem bislang wohlbehüteten Geheimnis, nämlich, wie und was jemand in einem Shop sucht. "Wie es diese Daten nutzen wird, wird sich noch herausstellen", sagt Eichelberger. Aber soviel steht bereits jetzt für ihn fest: "Für ein Werbeunternehmen sind Daten Gold wert."
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