Alibaba soll in China gegen das Wettbewerbsrecht verstoßen haben: Die chinesische Marktaufsicht hat eine Strafe von 2,3 Milliarden Euro gegen den Online-Marktplatz verhängt – das entspreche etwa vier Prozent des Alibaba-Umsatzes von 2019, meldet die Wirtschaftswoche mit Verweis auf chinesische Staatsmedien.
Der Amazon-Konkurrent aus China soll seine Marktposition ausgenutzt haben, indem Händler, die an die Plattform angebunden sind, abgestraft wurden, weil sie ihre Produkte auch auf Plattformen von Mitbewerbern angeboten hätten. Dies wertete die Marktaufsicht als Wettbewerbsverstoß und belegte es der WiWo zufolge mit einer ungewöhnlich hohe Strafe, die sich vor allem an Alibaba-Gründer Jack Ma richte. Der 56-jährige habe sich im Herbst des vergangenen Jahres kritisch zur Regulierung im Land geäußert und war daraufhin mehrere Monate aus der Öffentlichkeit verschwunden. Die nun auferlegte Strafe akzeptiere Alibaba einer Stellungnahme zufolge „aufrichtig“ und man werde „ihre Beachtung entschlossen sicherstellen“.
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