5 Top-Themen des Tages: Lidl Online-Shop in Belgien, Datenschützer beobachten Facebook, Poststreik-Auswirkungen, schlechte Arbeitsbedingungen auch bei Amazon Deutschland, StartUp TrackIf sammelt 5 Millionen ein

Veröffentlicht: 18.08.2015 | Geschrieben von: Julia Ptock | Letzte Aktualisierung: 18.08.2015

Was heute wichtig war: Lidl will nun auch einen Online-Shop in Belgien eröffnen und reagiert damit auf die Expansionsbestrebungen von Aldi. Außerdem: Kieler Datenschützer beobachten Facebook, nach Angaben der Deutschen Post sind nur noch wenige Pakete in den Paketzentren, Deutsche Amazon-Mitarbeiter klagen ebenfalls über gezielte Schikane und das StartUp TrackIf sichert sich fünf Millionen in erster Finanzierungsrunde.

Laptop bei Sonnenuntergang

 (Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Lidl Online-Shop für Belgien geplant

Der Lebensmittel-Discounter Lidl betreibt schon seit längerem einen Online-Shop in Deutschland. Nun plant das Unternehmen laut Medienberichten die Expansion nach Belgien. Grund für die Annahme ist dabei Lidls kürzlicher Beitritt zum belgischen Online-Handelsverband BeCommerce. Weiterhin sucht Lidl einen Senior Manager Online für den Standort Huizen (Niederlande). Mit der Expansion scheint Lidl auf den Konkurrenten Aldi zu reagieren. Denn Aldi Nord testet das Potenzial in Portugal und Spanien und Aldi Süd will auf dem britischen Markt aktiv werden.

Facebook weiter unter Beobachtung

Facebook und Co. stehen immer wieder in der Kritik wegen ihrer Datenschutzrichtlinien. Vor allem die Kieler Datenschützer unter Thilo Weichert hatten sich völlig dem Kampf gegen Facebook, Google und Co. verschrieben. Mit Marit Hansen, der neuen Landesdatenschutzbeauftragten von Schleswig-Holstein wird sich dies nicht ändern: „Was Facebook macht, ist in großem Maße datenschutzrechtlich unzulässig“, erklärte sie gegenüber heise.de. Dabei habe sich schon Besserung in der Beziehung zwischen großen Internet-Unternehmen und der Kieler Datenschutzbehörde eingestellt.

Poststreik: Laut Deutscher Post Rückstände fast vollständig ausgeliefert

Der Poststreik liegt mittlerweile über einen Monat zurück und dennoch warten scheinbar noch sehr viele Online-Shopper auf ihre Pakete. So sollen in den Paketzentren noch etliche Pakete liegen. Gegenüber dem Logistik Watchblog hat die Deutsche Post diesen Annahmen widersprochen: Die Rückstände seien „bundesweit nahezu vollständig aufgearbeitet“. Mit Hochdruck arbeite man daran, die letzten Sendungen – und das sind nach Aussage der Deutschen Post primär Sperrgutsendungen – in den nächsten Tagen auszuliefern.

Deutsche Amazon-Mitarbeiter ebenfalls von Schikane betroffen

Die Vorwürfe bezüglich schlechter Arbeitsbedingungen bei Amazon verdichten sich. Nachdem kürzlich amerikanische Amazon-Angestellte von Schikane und Mobbing berichteten, äußern sich nun auch deutsche Mitarbeiter und berichten von gezielter Schikane. So sei es laut Amazon Watchblog auch hier „üblich, dass Chefs ihre Untergebenen anschrien“. Problematisch sei zudem auch das Arbeitspensum. So haben sich eine Art Wettbewerb entwickelt, bei dem derjenige „gewinnt“, wer abends als letzter nach Hause geht.

Pinterest trifft Google Alerts – Startup TrackIf sammelt Millionen ein

Preisvergleich im Internet ist bis weilen nicht gerade einfach. Das StartUp TrackIf ermöglicht es seinen Nutzern, zu teure Produkte zu tracken. Sollten diese zu einem späteren Zeitpunkt zu einem günstigeren Preis angeboten werden, bekommen die Nutzer eine Nachricht. Das System scheint Potenzial zu haben, denn das StartUp konnte sich nun bei der ersten Finanzierungsrunde fünf Millionen sichern. Investoren sind unter anderem Origin Ventures und Grotech Ventures.

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