Top-Themen: Sicherheitsupdate für Magento-Shops, EU gegen Online-Kriminalität, Ebay-Weiterempfehlungsfunktion ist abmahngefährdet, 100 Tage Mönchengladbach bei Ebay

Ein ereignisreicher Mittwoch geht zu Ende. Für Magento-Nutzer wurde ein wichtiges Sicherheitsupdate veröffentlicht. Diese und weitere Meldungen in unseren Top-Themen.

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Neues Sicherheitsupdate für Magento-Shops

Magento hat ein Patch-Bundle zur Verfügung gestellt, um eine Sicherheitslücke zu schließen, die zahlreiche Magento-Versionen bedroht hat. Die Lücke habe es Angreifern ermöglicht, mit einem manipuliertem Javascript-Code Administratordaten auszuspähen und zu verändern. Obwohl laut Magento noch keine Sicherheitslücke ausgenutzt wurde, sollten alle Nutzer des Shopsystems den SUPEE-7405-Patch installieren.

EU soll sich zum Kampf gegen Online-Kriminalität koordinieren

Bundesjustizminister Heiko Maas hat auf einem informellen Treffen mit seinen Amtskollegen in Amsterdam ein gemeinsames Vorgehen der EU gegen Online-Kriminalität gefordert. Die Kriminellen seien nicht mehr nationalstaatlich zuzuordnen, die Polizeibehörden seien aber noch nationalstaatlich organisiert. Damit laufe man der Kriminalität hinterher. Den Kampf gegen Online-Kriminalität stuften die Minister als „entscheidend“ für die Gesellschaft und Wirtschaft ein.

Abmahngefahr für Ebays Weiterempfehlungsfunktion

Die Weiterempfehlungsfunktion von Amazon stellt eine unlautere Werbung dar. Das hat das Oberlandesgericht Hamm bereits am 09.07.2015 entschieden, wies aber kürzlich noch einmal auf das nun rechtskräftige Urteil hin. Nun ist auch die Weiterempfehlungsfunktion von Ebay abmahngefährdet, obwohl hier die Empfehlung aus einem privaten E-Mail-Postfach heraus verschickt wird. Auch das verstoße nach Ansicht des Landgerichts Hamburg gegen das Wettbewerbsrecht.

100 Tage „Ebay bei Mönchengladbach“ – Ein Fazit

Ebay und der Projektpartner mg.retail2020 haben nach 100 Tagen ein erstes Fazit für das Pilotprojekt „Mönchengladbach bei Ebay“ gezogen. Die Zahlen haben sich offenbar besser als erwartet entwickelt: Inzwischen nehmen 70 stationäre Händler an dem Projekt teil, haben über die Plattform 32.000 Artikel verkauft und so rund eine Million Euro Umsatz generiert. Durchschnittlich bringe die Plattform jedem teilnehmenden Händler einen zusätzlichen Jahresumsatz von 90.000 Euro ein.