Payment-Studie

PayPal holt den Rechnungskauf ein

Veröffentlicht: 05.05.2022 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 12.10.2022

Das Bezahlverhalten der Deutschen hat sich in der Coronapandemie spürbar gewandelt. Beim Online-Shopping vertrauen die deutschen Kunden immer mehr auf PayPal: Der Payment-Anbieter hat sogar den hierzulande überaus beliebten Rechnungskauf eingeholt, was die Umsatzanteile im E-Commerce angeht. Das geht aus der aktuellen EHI-Studie „Online-Payment 2022“ hervor.

„In der Pandemie ist das Online-Geschäft zum Treiber der Handelszuwächse geworden. Die Umsatzanteile von Handelsunternehmen im E-Commerce liegen mittlerweile je nach Branche bei 30 bis 50 Prozent – Tendenz steigend“, erklärt Horst Rüter, Leiter Forschungsbereich Zahlungssysteme und Autor der Studie. 

„Buy now, pay later“ noch kein spürbarer Trend bei den Konsumenten

Wie die EHI-Studie zeigt, wurden 28,3 Prozent der Online-Käufe im Jahr 2021 per Rechnung bezahlt. Damit ist der Anteil des Kaufs auf Rechnung um 2,1 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr gesunken. PayPal machte dagegen ein Plus von 3,3 Prozent und liegt nun bei einem Anteil von 28,2 Prozent. Auf Platz drei liegt das Lastschriftverfahren/Bankeinzug mit 17,4 Prozent, gefolgt von der Kreditkarte mit 11,4 Prozent.

In Deutschland zwar bereits in den Startlöchern, aber noch nicht weit verbreitet ist das Thema „Buy now, pay later“, das von verschiedenen Payment-Anbietern mittlerweile verfolgt wird. Wie das EHI feststellt, seien in diesem Bereich keine auffälligen Steigerungsraten zu beobachten, die Umsatzanteile seien sogar eher in den vergangenen zwei Jahren zurückgegangen.

Stationär zahlen: Bargeld ist nicht mehr Spitzenreiter

Im stationären Handel zeigte sich das veränderte Bezahlverhalten ebenfalls: Hier löste die Girocard mit 34,7 Prozent das Bargeld (31,5 Prozent) als wichtigste Zahlungsart ab. Dahinter folgten Kreditkarte (9,5 Prozent) und das Lastschriftverfahren/Bankeinzug (8,2 Prozent). PayPal kommt im stationären Handel mit 5,3 Prozent erstmals über die Fünf-Prozent-Hürde.

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