Fake Shops erkennen: Das sind die Warnzeichen
So können Nutzer laut Eset gefälschte Online-Shops erkennen:
- Den Shop genau ansehen, auch die angebotenen Bezahlsysteme. Das obligatorische Impressum checken, den Firmen- bzw. Shopnamen googeln und nach Erfahrungsberichten im Netz suchen.
- Achten Sie unbedingt darauf, dass eine sichere Verbindung besteht, damit die Daten verschlüsselt übermittelt werden. Diese ist zu erkennen an dem Vorhängeschloss-Symbol und der Abkürzung „https“ in der URL.
- Ist das Angebot zu gut, um wahr zu sein? Ist das der Fall, sollten Sie genau aufpassen. Denn in der Regel handelt es sich um Produktfälschungen oder Fake-Angebote.
- Ablaufende Balken oder tickende Uhren sind ein beliebtes Marketing-Werkzeug und gehören zu den sogenannten Dark Patterns, die vonseiten der EU bald verboten werden sollen. Nicht davon unter Druck setzen lassen.
Der IT-Sicherheitsanbieter Kaspersky hat in einer Studie verschiedene Arten von Bedrohungen während solcher Aktionstage analysiert, darunter ebenfalls Fake-Shops, Phishing-Webseiten und schädliche Programme (Malware) auf großen Online-Shopping-Plattformen. Die Daten stammen von Nutzern der Software von Kaspersky und beziehen sich vor allem auf die fünf weltweit meistbesuchten Online-Marktplätze: Walmart, Ebay, Amazon, Alibaba und Mercado Libre. So ist in der Zeit vor dem Black Friday auch die Zahl von Spam-Mails gestiegen.
Betrugsversuche mit Amazon zu Black Friday und Co.
Cyberkriminelle ködern Opfer dabei vor allem mit einer eigenen Fake-Seite und vermeintlichen Amazon-Angeboten und greifen persönliche Daten über Phishing ab. Dabei gab es vor allem im Januar viele solcher Phishing-Attacken – wenn die Menschen ihr Weihnachtsgeld ausgeben. Dabei kann etwa auch ein Gewinnspiel vorgetäuscht werden: Nutzer geben ihre Daten ein, die die Betrüger dann missbrauchen. Zusätzlich werden sie aufgefordert, das Gewinnspiel via Social Media zu verbreiten – und so noch mehr Menschen in die Falle zu locken. Eine weitere Masche ist eine gefälschte Anmeldeseite des Amazon-Marktplatzes: Geben die Nutzer dann ihre Daten ein, können die Betrüger oft direkt aufs Konto zugreifen.
So sollten sich Online-Nutzer vor Betrug im Web schützen
Auch die Experten von Kaspersky geben Hinweise gegen Betrug im Web:
- Verwenden Sie mobil und auf dem Laptop/PC eine zuverlässige Sicherheitslösung, die bösartige Anhänge erkennt und Phishing-Seiten blockiert. Vergewissern Sie sich, dass Ihre gesamte Software auf dem neuesten Stand ist.
- Öffnen Sie keine Anhänge und klicken Sie nicht auf Links in E-Mails von Banken, E-Payment-Apps oder Shopping-Portalen – insbesondere wenn der Absender darauf besteht.
- Nutzen Sie nur sichere Netzwerke. Wenn Sie sich im öffentlichen Wlan des örtlichen Cafés anmelden, ist es für Angreifer viel einfacher, auf Ihre Online-Aktivitäten zuzugreifen.
Worauf sollten seriöse Online-Händler achten, wenn Sie am Black Friday Shopping-Aktionen bieten? Das haben wir in einem eigenen Beitrag erläutert.
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