Die verstärkte Verlagerung der Einkäufe und damit auch der Werbemaßnahmen in das Internet lässt bei Google die Kassen klingeln: Die Anzeigenerlöse des Unternehmens stiegen im vergangenen Quartal um fast 36 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 43,3 Milliarden Dollar. Der Google-Mutterkonzern Alphabet konnte dadurch in diesem Zeitraum einen Umsatzsprung von 32 Prozent erreichen. Der Gewinn des Konzerns liegt bei 20,6 Milliarden Dollar.
Die Google-Dienste waren der FAZ zufolge auch die einzigen Gewinnbringer von Alphabet. Das operative Ergebnis der Dienste lag demnach bei rund 26 Milliarden Dollar.
Schlechter sieht es dagegen bei den Cloud-Diensten aus: Hier stieg der Umsatz zwar von 3,8 auf 5,5 Milliarden Dollar, unterm Strich stand aber ein Minus von 890 Millionen Dollar. Die sogenannten „anderen Wetten“ unter dem Dach von Alphabet – etwa autonome Fahrzeuge und Lieferdrohnen – erwirtschafteten weniger Umsatz, während die Verluste in diesen Bereichen stiegen: So lag das operative Minus bei 1,4 Milliarden Dollar, im Vorjahreszeitraum waren es noch minus 1,1 Milliarden Dollar.
Trotzdem konnte Alphabet mit seinem Gesamtergebnis die Erwartungen des Marktes deutlich übertreffen. Die Aktie des Unternehmen stieg im nachbörslichen Handel um gut neun Prozent. Gleichzeitig kündigte die Google-Mutter einen Aktiensplit im Verhältnis 1 zu 20 an, wodurch das Papier für Kleinanleger erschwinglicher wird. Zuletzt lag der Kurs bei über 2.700 US-Dollar.
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