Der frühe Vogel

PayPal, Visa, Mastercard und Uber unterstützen offenbar Facebooks Kryptowährung

Veröffentlicht: 14.06.2019 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 14.06.2019
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Die von Facebook geplante Kryptowährung nimmt offenbar Gestalt an. Wie das Wall Street Journal laut Handelsblatt berichtet, habe das Unternehmen nun über zwölf Akteure aus der Finanz- und Dienstleistungsindustrie als Partner gewinnen können. Dazu zählen auch bekannte Namen wie etwa PayPal, Visa, Mastercard und Uber. Facebook wolle seine Kryptowährung kommende Woche vorstellen.

Jeder Partner soll zehn Millionen Dollar in die neue Kryptowährung investieren, heißt es weiter. Facebook will seine Währung offenbar zudem nicht den unregulierten Spekulationsgeschäften überlassen, sondern an einen Korb aus staatlich ausgegebenen Währungen koppeln. Damit wolle das soziale Netzwerk spekulative Exzesse verhindern und die Kryptowährung so für Wirtschaftsunternehmen attraktiver machen.

Offen sei dagegen noch, wie die Währung genau funktionieren wird. Das sei auch den Investoren nicht klar, so das Wall Street Journal. Facebook selbst wolle die Währung aber in jedem Fall nicht direkt kontrollieren oder „besitzen“ – aus Angst vor Problemen. Schließlich werden digitale Währung nicht selten für illegale Zwecke missbraucht. Facebook steht ohnehin schon wegen seines Datenschutzes stark in der Kritik, weitere Vorwürfe und Ermittlungen seitens der Regierung dürfte das Unternehmen vermeiden wollen.

Trotz Skandalen: N26 verdoppelt fast seine Kundenzahl

Die digitale Bank N26 konnte seit November 2018 rund 1,5 Millionen Neukunden gewinnen. Wie mobilflip.de berichtet, habe N26 damit nun über 3,5 Millionen Kunden. Die digitale Bank ist derzeit auf 24 europäischen Märkten aktiv und hat ein monatliches Transaktionsvolumen von rund zwei Milliarden Euro. Das jüngste Wachsum überrascht allerdings: N26 war in den vergangenen Monaten immer wieder kritisiert worden und sorgte für einige Skandale. So seien N26-Konten zur Geldwäsche missbraucht worden und im Mai wurde ein Bußgeld wegen DSGVO-Verstößen gegen das Unternehmen verhängt.

Galeria Karstadt Kaufhof beschert Hudson’s Bay deutliche Verluste

Der kanadische Konzern Hudson’s Bay (HBC) wird sich aus dem Europa-Geschäft zurückziehen und überlässt seine Anteile an Galeria Karstadt Kaufhof komplett der Signa-Gruppe (wir berichteten). Für den Handelskonzern war die Erfahrung in Europa aber offenbar alles andere als angenehm: Nach Angaben von Reuters hat HBC im Europa-Geschäft im Quartal bis Anfang Mai Verluste von umgerechnet 88 Millionen Euro eingefahren. Künftig will HBC sich wieder auf das Nordamerika-Geschäft konzentrieren – doch auch hier musste der Konzern zuletzt einen Umsatzrückgang von 3,3 auf 2,1 Milliarden kanadische Dollar hinnehmen.

Über den Autor

Michael Pohlgeers
Michael Pohlgeers Experte für: Marktplätze

Micha gehört zu den „alten Hasen“ in der Redaktion und ist seit 2013 Teil der E-Commerce-Welt. Als stellvertretender Chefredakteur hat er die Themenauswahl mit auf dem Tisch, schreibt aber auch selbst mit Vorliebe zu zahlreichen neuen Entwicklungen in der Branche. Zudem gehört er zu den Stammgästen in unseren Multimedia-Formaten, dem OHN Podcast und unseren YouTube-Videos.

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