Corona-Soforthilfen Betrug

Flirt-Coach bekommt Geldstrafe

Veröffentlicht: 26.08.2021 | Geschrieben von: Hanna Hillnhütter | Letzte Aktualisierung: 26.08.2021
gebrochenes Herz auf Euro Münzen

Die Corona-Soforthilfen sollen für viele eine schnelle möglichst unbürokratische Rettung sein, wenn die Einnahmen wegen der Pandemie-Situation wegbrechen. Schnell wurde jedoch klar, dass dies auch Betrüger anlockt.

So wie ein Anbieter von Flirt-Seminaren, der vor dem Amtsgericht Frankfurt am Main eine Geldstrafe von 90 Tagessätzen erhielt, wie unter anderem die Zeit berichtete. Der Mann wurde wegen Subventionsbetrug verurteilt. Er hatte vor den Behörden behauptet, seine Einnahmen seien weggebrochen, da er keine Flirt-Seminare mehr geben konnte. Dabei verschwieg er allerdings, dass er weiterhin Online-Seminare gab. Durch diese erzielte er auch Einnahmen. Die Rechnungen dieser Seminare datierte er allerdings auf den Zeitraum vor der Pandemie. Sodass es vor den Behörden so wirkte, als habe er seit Pandemiebeginn keine Einnahmen mehr gehabt.

Angeklagter geständig

Im Gerichtssaal räumte er die Vorwürfe des Subventionsbetruges ein. Momentan habe er allerdings tatsächlich keine Einkünfte mehr, da die Polizei seinen Computer und sein Mobiltelefon beschlagnahmt habe. Das wiederum, weil er im Verdacht steht verfassungsfeindliche Kennzeichen verbreitet zu haben.  Der 30-Jährige muss nun nicht nur die Geldstrafe in Höhe von insgesamt 450 Euro zahlen, sondern auch die zu Unrecht kassierten 10.000 Euro. Diese gehen zurück an das Regierungspräsidium Darmstadt. 

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