Digitalsteuer

Amazon, Google und Apple reichen Steuern weiter

Veröffentlicht: 03.09.2020 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 03.09.2020

Nach wie vor wird eine globale Besteuerung von Digitalunternehmen wie Apple, Google und Amazon diskutiert. So sollen diese in jenem Land ihre Steuern zahlen, in denen auch der Umsatz generiert wird. Doch noch lässt eine einheitliche Lösung zur Digitalsteuer auf sich warten. Aus diesem Grund haben Frankreich, Italien, Österreich, Großbritannien und die Türkei derzeit eigene Regelungen entworfen, durch die sie die entsprechenden Abgaben von den Konzernen erhalten wollen. Solche Zusatzabgaben werden laut t3n jedoch mehrheitlich durchgereicht – an Entwickler, Händler und Kunden. 

Preis- und Gebührenerhöhungen bei Amazon und Google 

Großbritannien hatte im Frühjahr eine sogenannte Digital Services Tax (DST) eingeführt. Doch der Plan, damit Amazon im Land Steuern zahlen zu lassen, geht nicht auf. So müssen britische Händler, die den Online-Marktplatz nutzen, diese nun seit September mittragen. Für sie erhöhen sich ab jetzt die Gebühren im Fulfilment um zwei Prozent, wie Amazon im Sellerforum schreibt

Bei Google steigen infolge der Digitalsteuer die Kosten für Anzeigenkunden in Großbritannien um 2 Prozent und in der Türkei um 5 Prozent. Apple gebe die Steuern in Frankreich und Italien, die den Umsatz der Digitalfirmen mit je drei Prozent besteuern, an seine Entwickler weiter. Die Mehrwertsteuersenkung von 19 auf 16 Prozent in Deutschland habe der Konzern indes aber nicht an die Kunden weitergereicht.

Die Digitalunternehmen haben sich für eine einheitliche Steuerlösung ausgesprochen. Derzeit zahlen sie dort ihre Steuern, wo sie den eigenen Unternehmenssitz haben, wo teils vergleichsweise niedrige Abgaben zu zahlen sind. 

Über die Autorin

Hanna Behn Expertin für: Usability

Hanna fand Anfang 2019 ins Team der OnlinehändlerNews. Sie war mehrere Jahre journalistisch im Bereich Versicherungen unterwegs, dann entdeckte sie als Redakteurin für Ratgeber- und Produkttexte die E-Commerce-Branche für sich. Als Design-Liebhaberin und Germanistin hat sie nutzerfreundlich gestaltete Online-Shops mit gutem Content besonders gern.

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Kommentare  

#2 Heidemann 2020-09-10 10:49
hat jemand etwas anderes erwartet ?
das Problem ist doch ,das der Staat wenigstens diesen minimal-Betrag ,ohne wenn und aber auch abkassiert !
umso mehr diese "Vereine" kosten weitergeben - umso eher könnte man seine eigenen Seiten gründen und bewerben.
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#1 Hans 2020-09-08 11:56
Rechtschreibfeh ler..

_______

Antwort der Redaktion:

Hallo Hans,

danke für deinen Kommentar. Wo hast du einen Rechtschreibfeh ler entdeckt? Gern passen wir diesen an.

Danke dir und beste Grüße,
die Redaktion
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