Apple-Panne: iOS-Entwickler bekommen fremde Auswertungen

Veröffentlicht: 07.02.2018 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 07.02.2018

Apple hat iOS-Entwicklern in dieser Woche die falschen Auswertungen zugesandt. Bei Twitter meldeten Nutzer, dass sie Aufstellungen über Ausgaben und Kosten von anderen Entwicklern erhalten hätten.

Appstore auf iPhones

© Apple

Klassischer Fall von „Dumm gelaufen“: Mehrere iOS-Entwickler wunderten sich in dieser Woche über die Auswertungen, die Apple ihnen geschickt hat – denn es waren nicht ihre, sondern die von anderen Entwicklern und Konkurrenten. Auf Twitter meldeten sich gleich mehrere Nutzer zu Wort, die sich darüber wunderten, dass sie fremde Auswertungen bekommen hätten.

Heikle Informationen anderer Entwickler

Betroffen sind Nutzer von „Search Ads Basic“, wie Heise meldet. Das aktuell nur in den USA nutzbare Tool erlaubt es Entwicklern, Apps ganz oben in den Suchergebnissen des App Stores zu bewerben. Die Werbemöglichkeit wurde 2016 eingeführt und ist nur für die Bewerbung von Apps gedacht, andere Produkte sind nicht zulässig.

Die Informationen, die Apple per E-Mail an die (falschen) Entwickler verschickt hat, sind dabei durchaus sensibel. Man erfährt die wöchentlichen Ausgaben, die Zahl der Installationen der jeweiligen App und die Kosten pro Installation. Abgesehen vom Zugriff auf die fremden Daten, sind aber zumindest keine wichtigen Funktionen betroffen. Nutzer konnten sich nicht plötzlich in fremde Accounts einloggen. Nichtsdestotrotz sei das Datenleck natürlich besorgniserregend, so TechCrunch.

Wie viele Nutzer betroffen sind, ist nicht bekannt. Apple hat sich bis jetzt nicht zu Wort gemeldet. Interessanterweise ist es nicht das erste Mal, dass dieses Problem auftritt: Schon 2015 gab es den gleichen Vorgang beim Entwicklerportal iTunes Connect. Dieses musste damals zeitweise abgeschaltet werden.

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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