Digital Tech Newsflash

YouTube plant eigene Gaming-Plattform

Veröffentlicht: 26.06.2023 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 26.06.2023
YouTube

Das Videoportal YouTube will offenbar eine eigene Spieleplattform starten. Einer internen E-Mail, die dem Wall Street Journal vorliegt, zufolge, seien Mitarbeiter:innen eingeladen worden, sich an entsprechenden Tests zu beteiligen. Die Spiele sollen dabei sowohl auf Mobilgeräten als auch auf dem Desktop gespielt werden können. Viele Details zu dem Projekt gibt es bislang nicht, eines der verfügbaren Spiele soll dem Bericht zufolge aber Stack Bounce sein, ein werbefinanziertes Arcade-Spiel.

Playables, wie die Plattform heißen soll, soll wohl kein Konkurrent für Steam oder andere große Videospielanbieter werden. Stattdessen orientiere sich YouTube eher an Netflix. Netflix-Abonnent:innen haben Zugang zu diversen Smartphone-Spielen. Wirklich erfolgreich ist das Konzept bislang aber nicht, wie Golem schreibt. YouTube vertraue bei Playables auf die große Nutzerbasis der Videoplattform, die automatisch für eine hohe Reichweite sorgen soll.

Nicht bekannt ist aktuell, ob und wie es Video-Produzent:innen ermöglicht werden soll, ihre Inhalte mit bestimmten Spielen zu verbinden. Es ist davon auszugehen, dass die YouTube-Mutter Google sich mit der Entwicklung von Playables Zeit lassen wird. Nach dem Misserfolg des Spiele-Streaming-Angebots Stadia will der Konzern einen Misserfolg unbedingt vermeiden.

Irland: Berichterstattung über Big-Tech-Verfahren bald kriminell?

Die Berichterstattung über Verfahren der irischen Datenschutzbehörde gegen Big-Tech-Konzerne wie Google oder Meta könnte bald enorm erschwert werden. Dem Datenschutzverein Noyb zufolge soll eine Änderung am sogenannten Courts and Civil Law Bill 2022 durchgeführt werden, die dafür sorgen würde, dass viele Verfahren für „vertraulich“ erklärt werden. Verfahrensbeteiligte dürften dann öffentlich nicht mehr über Inhalte von Gerichtsverfahren sprechen. „Anstatt auf berechtigte Kritik zu reagieren, versucht man nun, sie zu kriminalisieren: Das vorgeschlagene Gesetz in Irland macht es strafbar, Informationen über ein Verfahren weiterzugeben“, kommentiert Noyb-Gründer Max Schrems. Fraglich sei zudem, ob der Abschnitt 26A, um den es im Gesetzestext geht, überhaupt mit EU-Recht zu vereinbaren ist.

Die digitalsten Bundesländer Deutschlands

Hamburg ist das digitalste Bundesland Deutschlands. Das geht aus dem aktuellen Deutschland-Index der Digitalisierung hervor, den das Fraunhofer Institut Fokus erstellt hat. Hinter Hamburg folgen Berlin und Bremen, Nordrhein-Westfalen und Hessen. Für den Deutschland-Index werden Daten zur Mobilfunkabdeckung und zur Internetnutzung der Bürger:innen analysiert, so die Internetworld. Außerdem fließen Daten zur digitalen Verwaltung und zur Zahl neu gegründeter IT-Unternehmen ein. Auf dem letzten Platz liegt Sachsen-Anhalt. Das bisherige Schlusslicht Mecklenburg-Vorpommern konnte sich vor allem wegen Fortschritten bei der Infrastruktur um zwei Plätze verbessern.

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Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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