16.09.2016 – Rocket Internets „Proven Winners“ verlieren | Erst mobile, dann stationär? | Xing will Umsatz und Gewinn verdoppeln

Veröffentlicht: 16.09.2016 | Geschrieben von: Giuseppe Paletta | Letzte Aktualisierung: 15.09.2016

Was heute wichtig ist: Bei den "Proven Winners" von Rocket Internet sieht es offenbar nicht gut aus, Berechnungen der Wirtschaftswoche zufolge haben sie nämlich seit Jahresanfang eine Milliarde Euro an Wert verloren. Außerdem: Google hat sich in einer Studie mit dem Einkaufsverhalten von Verbrauchern beschäftigt und Xing hat ambitionierte Ziele für die Zukunft.

Rocket Internet Büro

© Rocket Internet

Rocket Internets „Proven Winners“ verlieren an Wert

Nach Berechnungen der Wirtschaftswoche haben die „Proven Winners“ von Rocket Internet seit Jahresanfang an Wert verloren. Rocket Internet hatte bis zum Frühjahr Hauptbeteiligungen unter dem Namen „Proven Winners“ geführt, darunter etwa der Online-Möbelhändler Home24. Demnach sei der Wert der „Proven Winners“ seit Jahresanfang von gut 4,5 Milliarden Euro um rund eine Milliarde Euro gesunken. Als Grund dafür nennt die Wirtschaftswoche Abwertungen der Rocket-Töchter und Beteiligungen nach Finanzierungsrunden. Bei den Beteiligungen aus der zweiten Reihe würde es zudem nicht besser aussehen. So würde Rocket Internet derzeit nach einem Käufer für Wimdu suchen, denn die Plattform hätte einen Großteil der vor fünf Jahren erhaltenen 90 Millionen Euro-Finanzierung verbrannt.

Erst mobile, dann stationär?

Google hat sich in einer Studie mit dem Einkaufsverhalten der Verbraucher beschäftigt. Die wesentliche Erkenntnis die Google gemeinsam mit dem Marktforschungsunternehmen Purchased herausgefunden hat: Immer mehr Kunden informieren sich zunächst mobil über Produkte, bevor sie diese dann stationär im Handel einkaufen. Für die Studie hat Google rund 1.000 Smartphone-Nutzer befragt und u.a. entdeckt, dass bei 70 Prozent der stationären Einkäufe, die Kunden sich zuvor mobil über die Produkte erkundigt hätten.

Xing will Umsatz und Gewinn verdoppeln

Das Karrierenetzwerk Xing blickt durchaus ambitioniert in seine Zukunft. Bis 2020 möchte das Unternehmen nach eigenen Angaben den Umsatz und den operativen Gewinn verdoppeln. Bis dahin soll ein Umsatz von bis zu 300 Millionen Euro erwirtschaftet werden. Für das laufende Jahr rechnet Xing mit einem operativen Gewinn von 46 Millionen Euro. Derzeit hat Xing rund 10 Millionen Mitglieder, möchte aber weitere 10-15 Millionen Mitglieder hinzugewinnen. Das Wachstum soll zum Beispiel durch weitere kostenpflichtige Angebote für Arbeitgeber angekurbelt werden. Das vergangene Jahr sah für Xing schon mal gut aus: Das Netzwerk konnte nämlich seinen Gewinn zu diesem Zeitpunkt auf 17,6 Millionen Euro verdreifachen.

 

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