04.11.2016 – Absicherung von Online-Buchungen | Persönliche Ansprache der Kunden | Foodpanda verkauft Russlandgeschäft

Veröffentlicht: 04.11.2016 | Geschrieben von: Giuseppe Paletta | Letzte Aktualisierung: 03.11.2016

Was heute wichtig ist: Die Bundesregierung möchte mit einem neuen Gesetzesentwurf die Rechte von Kunden bei der Buchung von Online-Reisen stärken. Außerdem: Immer mehr Online-Händler setzen auf personalisierte Ansprachen und Foodpanda verkauft sein Russlandgeschäft und zieht sich aus dem Markt zurück.

Newspreview vom 04.11.2016

© Fly_dragonfly via Shutterstock

Bundesregierung will online gebuchte Reisen besser absichern

Das Bundeskabinett hat sich für einen Gesetzesentwurf ausgesprochen, der den Schutz von Online-Buchungen von Reisen stärken soll. Die Bundesregierung hat einen entsprechenden Gesetzesentwurf „zur Änderung reiserechtlicher Vorschriften“ auf den Weg gebracht. „Der digitale Wandel hat auch den Reisemarkt erfasst“, sagte Bundesjustizminister Heiko Maas. Verbraucher würden ihr Urlaubsprogramm immer häufiger nach ihren persönlichen Wünschen selbst zusammenstellen. Ziel des aktuellen Entwurfs sei es daher, dabei entstehende Unklarheiten zu beseitigen und gleichzeitig für eine größere Transparenz und mehr Rechtssicherheit für Reisende und Anbieter zu vorzusorgen.

Persönliche Ansprache der Kunden

Einer Erhebung des ECC Köln zufolge spricht inzwischen jeder fünfte kleine und mittlere Online-Shop seine Kunden personalisiert an. Dabei wird etwa der Online-Shop auf Basis gesammelter Daten an die Besucher personalisiert angepasst. Am weitesten verbreitet ist dabei die persönliche Anrede der Kunden, wie zum Beispiel „Willkommen Anna!“. In jedem achten kleinen und mittleren Online-Shop werden zudem personalisierte Rabatte angeboten. Und rund elf Prozent der befragten Online-Händler setzten auf Inhalte, welche sich auf den Zeitpunkt des Shop-Besuches beziehen, wie zum Beispiel Wochenend- oder Feierabendangebote.

Foodpanda verkauft Russlandgeschäft

Der Online-Lieferdienst Foodpanda aus dem Hause Rocket Internet zieht sich aus Russland zurück. Wie das Unternehmen im eigenen Blog schreibt, habe man das dortige Geschäft an die Mail.Ru Group für rund 100 Millionen US-Dollar verkauft.  „Der Verkauf erlaubt es uns, einen stärkeren Fokus auf die Expansion in Asien, dem Mittleren Osten und Osteuropa zu legen“, sagte Foodpanda-CEO Ralf Wenzel. Auch nach dem Rückzug bleibt Foodpanda allerdings auf 20 Märkten weltweit aktiv. Foodpanda weist aber selber darauf hin, dass es im Frühjahr des vergangenen Jahres noch doppelt so viele Märkte gewesen seien. Als eines der Probleme für den Rückzug aus Russland nennt Foodpanda den russischen Winter und die damit einhergehenden Schwierigkeiten bei der pünktlichen Zustellung der Bestellungen.

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