04.01.2018 – Spotify soll am ersten Quartal an die Börse | Österreichische Notenbank will Bitcoin regulieren | Alibaba darf Moneygram nicht übernehmen

Veröffentlicht: 04.01.2018 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 04.01.2018

Spotify soll Medienberichten zufolge noch im ersten Quartal 2018 an die Börse gehen, die österreichische Notenbank fordert Regeln und Mehrwertsteuer für Bitcoin und Alibaba wurde die Übernahme von Moneygram verboten. 

Spotify auf einem Smartphone
© norazaminayob / Shutterstock.com

Medienberichte: Spotify bereitet Börsengang vor

Nach der Meldung, dass Spotify vom Musik-Label Wixen Music auf einen Milliarden-Betrag verklagt wurde, gibt es bessere Nachrichten vom Streaming-Anbieter: Spotify soll im ersten Quartal des Jahres an die Börse gehen. Das Unternehmen habe vertrauliche Dokumente für einen Börsengang bei der US-Börsenaufsicht eingereicht, berichtet Axios und beruft sich auf interne Quellen. Spotify wolle dabei offenbar seine Aktien direkt an der Börse platzieren und auf das Preisbildungsverfahren verzichten. Damit wäre die Spotify-Aktie einfach handelbar, das Unternehmen würde kein neues Kapital durch den Börsengang einnehmen, bräuchte aber auch keine Banken für die Platzierung neuer Aktienscheine. Unklar ist bislang, wie sich die Klage von Wixen Music auf die Börsenpläne des Unternehmens auswirken wird.

Österreichische Notenbank: Regeln und Mehrwertsteuer für Bitcoin gefordert

Die Kryptowährung Bitcoin musste in letzter Zeit viel einstecken, nun kommt der nächste Hieb – dieses Mal vom österreichischen Notenbankchef. Wie t3n.de unter Bezug auf eine dpa Meldung schreibt, fordert Ewald Nowotny eine Regulierung und eine Mehrwertsteuer auf Bitcoin. Seiner Meinung nach ist es nicht miteinander vereinbar, dass bspw. die 500-Euro-Scheine abgeschafft werden, um Geldwäsche zu bekämpfen, aber „weltweit munter mit Bitcoin Geld gewaschen wird.“ Demnach sollten, wie bei anderen Finanzgeschäften auch, alle Beteiligten ihre Identität offenlegen. „Damit würde Bitcoin zusammenbrechen“, sagte Nowotny. „Wir brauchen eine Mehrwertsteuer auf Bitcoin, weil es keine Währung ist.“

Alibaba: US-Behörde verbietet Moneygram-Kauf

Der chinesische Konzern Alibaba wollte den US-Zahlungsdienstleister Moneygram übernehmen, doch die Regulierungsbehörde der Vereinigten Staaten hat das verboten. Wie t3n.de berichtet, habe die US-Behörde für Auslandsinvestitionen im Inland (CFIUS) Sicherheitsbedenken angemeldet. Insider hätten berichtet, dass die Behörde sich um den Datenschutz der US-Bürger sorge. Der Alibaba-Ableger Antfinancial, über den die Übernahme ablaufen sollte, hätte die Daten von Moneygram dazu nutzen können, um US-Bürger zu identifizieren. Ganz aus der Luft gegriffen seien diese Befürchtungen nicht: Die chinesische Regierung soll inzwischen Datenpools der Finanzdienstleister nutzen, um die eigene Bevölkerung zu überwachen. Antfinancial selbst soll Teil eines sogenannten „sozialen Bonitätssystems“ in dem Land werden.

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