GoButler: Tschüss Deutschland, Hallo Jared Leto!

Veröffentlicht: 06.01.2016 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 06.01.2016

Der Concierge-Service GoButler zieht sich vollständig aus dem deutschen Markt zurück, zwei Mitgründer verlassen das Unternehmen. Gleichzeitig verkündet GoButler, dass man mit Jared Leto einen neuen Promi-Investor an Bord begrüßen dürfe.

Jared Leto

Oscar-Preisträger Jared Leto ist bei GoButler eingestiegen (Bildquelle: eversummerphoto / Shutterstock.com)

Der Berliner Concierge-Service GoButler hat sich vollständig aus Deutschland zurückgezogen. Gründer und Geschäftsführer Navid Hadzaad bestätigte gegenüber Gründerszene, dass das Berliner Büro „komplett aufgelöst“ wurde. Im Zuge der Umstrukturierung verlassen die beiden Mitgründer Jens Urbaniak und Maximilian Deilmann das Unternehmen. Sie wollen GoButler aber als Gesellschafter weiter beratend zur Seite stehen. Sie betonten, der „festen Überzeugung“ zu sein, das Unternehmen „auf den richtigen Weg gebracht“ zu haben. Nun suchen die beiden Mitgründer ein „neues Abenteuer“.

„Wir müssen uns jetzt fokussieren“, kommentierte Hadzaad den Abschied von Deutschland. „Viele StartUps machen den Fehler, an zu vielen Dingen und in zu vielen Märkten gleichzeitig zu arbeiten, besonders in der Anfangsphase.“ Im April 2015 hatte das Unternehmen einen Standort in New York eröffnet, auf den sich Hadzaad konzentrieren will. Dieser Umstand und die Tatsache, dass Kundenanfragen durch eine Software und nicht mehr von angestellten SMS-Schreibern beantwortet werden sollen, kosteten bereits 20 Mitarbeitern in Berlin den Job. GoButler beschäftigt nach Angaben des Geschäftsführers derzeit 40 bis 50 Mitarbeiter. Im Sommer 2015 waren es noch 120 Angestellte gewesen.

Jared Leto steigt bei GoButler ein

Hadzaad konnte nun aber einen weiteren Promi als Investor für sein StartUp gewinnen: Der Sänger und Schauspieler Jared Leto sei bei GoButler eingestiegen. Über die Konditionen schwieg Hadzaad allerdings. Der Concierge-Service konnte zuvor bereits Ashton Kutcher und auch Joko Winterscheidt als prominente Investoren gewinnen.

Eine Rückkehr nach Deutschland schließe Hadzaad übrigens nicht aus. Er erklärte, dass man den Dienst hierzulande vorerst „pausiert“ habe. Nun soll aber erst einmal die automatisierte Beantwortung von Nutzeranfragen entwickelt werden. Das stelle bereits in nur einer Sprache, im Fall von GoButler nun Englisch, eine Herausforderung dar. Ist das aber geschafft, stehen wieder mehr Märkte offen. „Wenn man einen Markt und ein Produkt beherrscht, kann man danach deutlich einfacher skalieren“, erklärt Hadzaad.

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