Der frühe Vogel

Nächste Entlassungswelle bei Delivery Hero

Veröffentlicht: 19.12.2023 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 20.12.2023
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Zum Start in den Tag gibt es die aktuellsten Meldungen aus der Branche im Überblick:

  • Weitere Stellenstreichungen bei Delivery Hero
  • Deutsche Wirtschaft rutscht in die Rezession
  • Weihnachtsmänner werden knapp und teuer

 

Der Berliner Lieferdienst Delivery Hero wird erneut zahlreiche Stellen kürzen. Es ist bereits die zweite Entlassungswelle in diesem Jahr, im Januar waren 156 Mitarbeiter im Berliner Standort entlassen worden, nun folgt die nächste Entlassungswelle. „Heute Morgen haben ich und der Rest des Management-Teams von Delivery Hero die Mitarbeiter darüber informiert, dass wir zwei unserer globalen Tech-Hubs in der Türkei und in Taiwan schließen werden, ebenso wie Support-Funktionen innerhalb unserer globalen Teams. Außerdem werden wir Personalanpassungen in unserer Berliner Zentrale vornehmen“, schrieb Konzernchef Niklas Östberg am Montag auf der Plattform LinkedIn. „Die Änderungen stehen im Einklang mit unserem Bestreben, uns auf die Schaffung des bestmöglichen Angebots zu konzentrieren und die Effizienz und Qualität unserer Hauptplattformen und Quick Commerce-Geschäfte zu steigern, ohne unser langfristiges Wachstumspotenzial zu beeinträchtigen.“

Wie viele Mitarbeiter genau von den aktuellen Stellenkürzungen betroffen sind, dazu macht das Unternehmen keine Angaben. Laut Hochrechnungen vom Handelsblatt dürften es aber um die 300 Angestellten sein, was zusammen mit der ersten Entlassungswelle zu Beginn des Jahres rund 13 Prozent der gesamten Belegschaft ausmacht.

Deutschland steuert auf Rezession hin

Auch zu Jahresende sind die Konjunkturaussichten hierzulande getrübt. Wie der aktuelle Ifo-Geschäftsklimaindex zeigt, hat sich die Stimmung in den deutschen Unternehmen erneut verschlechtert, das Konjunkturbarometer sank im Vergleich zum Vormonat um 0,8 Punkte auf 86,4 Zähler. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Münchner Ifo-Instituts unter 9.000 Führungskräften. In den zwei Monaten zuvor hatte es Anstiege gegeben und auch die Experten sind von einer erneuten Erhöhung ausgegangen. Dass die deutsche Konjunktur zum Jahresende nun Richtung Rezession steuert, kam auch für die Analysten überraschend.

Auch der Blick auf das kommende Jahr fällt eher pessimistisch aus. So wurde die Wachstumserwartung für 2024 jetzt von 1,2 Prozent in der Juni-Prognose auf 0,4 Prozent reduziert, wie es beim Spiegel heißt. In den Jahren 2025 und 2026 soll das Wachstum mit 1,2 und 1,3 Prozent dann wieder etwas stärker ausfallen.

Immer weniger Weihnachtsmannbesuche

Für viele Familien gehörte der Besuch des Weihnachtsmannes an Heiligabend fest zur Tradition dazu. Hier gab es in den letzten Jahren allerdings einen deutlichen Rückgang, was verschiedene Gründe hat. Zum einen macht der Fachkräftemangel auch der Weihnachtsmannbranche zu schaffen, es gibt immer weniger Darsteller, die an Heiligabend oder in der Adventszeit Kinder in voller Weihnachtsmann-Montur besuchen. Zusätzlich haben sich die Preise für einen solchen Besuch deutlich erhöht, inzwischen liegt der Standardpreis für einen Auftritt bei 85 Euro, teilweise gehen die Preise aber auch bis zu 250 Euro, was „einfach zu viel“ für einige Familien sei, betont Petra Henkert vom Weihnachtsbüro Zeuthen in Brandenburg beim Spiegel. Im Jahr 2000 lag der Preis noch bei rund 30 Euro.

Artikelbild: www.depositphotos.com

Über die Autorin

Corinna Flemming
Corinna Flemming Expertin für: Internationales

Nach verschiedenen Stationen im Redaktionsumfeld wurde schließlich das Thema E-Commerce im Mai 2017 zum Job von Corinna. Seit sie Mitglied bei den OnlinehändlerNews ist, kann sie ihre Liebe zur englischen Sprache jeden Tag in ihre Arbeit einbringen und hat sich dementsprechend auf den Bereich Internationales spezialisiert.

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