Frauen kaufen anders – Webshop-Optimierung für das weibliche Geschlecht

Während Männer im Onlineshop sofort kaufen, sobald sie ihr gewünschtes Produkt gefunden haben, geben Frauen ihr Geld eher strategisch aus. Laut iBusiness.de machen Frauen das Shopping zum Erlebnis und verbringen weit mehr Zeit damit als Männer. Frauen stöbern, bummeln virtuell von Ware zur Ware und lesen Kundenbewertungen während sie sich für das passende Produkt entscheiden. Viele Onlineshops sind jedoch mit ihrem Webdesign sowie fehlender Personalisierung noch nicht auf die kaufkräftige Zielgruppe eingerichtet. Dabei lohnt sich die Zielgruppe „Frau“, denn der Frauenanteil im Distanzhandel ist hoch.

Bereits 72,2 Prozent der Frauen geben ihre Wunschadresse direkt in den Browser ein, vermeiden somit Umwege über Preisvergleicher und Suchmaschine und sind somit loyal ihren Favorit-Anbietern gegenüber. Technisch gestaltete Shoparchitekturen, die in vielen Onlineshops zu finden sind, wirken bei Frauen jedoch eher abschreckend als kaufanregend.

Frauen verbringen, im Gegensatz zu Männern, mehr Zeit in sozialen Netzwerken, die wiederum einen hohen Einfluss auf die Kaufentscheidung der Kundinnen haben. Eine Einbindung von Social Media im eigenen Shop kann also beim Verkauf an das weibliche Geschlecht durchaus helfen. Marktführer Amazon hat das Kaufpotenzial von Frauen bereits erkannt und zeigt je nach Geschlecht des eingeloggten Nutzers das Kindle Ebook in Männer- oder Frauenhänden. Frauen wollen keine sachlich-technische Webseitengestaltung. Sie bevorzugen runde Formen, frontal gezeigte Gesichter und strahlende Farben, sowie Harmonie und eine stimmige Gesamtkomposition der Webseite.

Außerdem bevorzugen Frauen möglichst personalisierte Angebote. Dafür sind sie durchaus bereit, Angaben zu Größe, Farbe, Schuhgröße und ihrem individuellen Geschmack zu machen. So können angezeigte Waren, die zum Einkauf passen, durchaus auf der Zielgeraden auch noch mit in den Einkaufswagen landen.