Smile To Pay: Alibaba ermöglicht Bezahlen mit einem Lächeln

Veröffentlicht: 17.03.2015 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 17.03.2015

Im Payment-Sektor wird getüftelt und geschraubt. Denn obwohl Zahlungsprozesse von heute möglichst einfach und unkompliziert strukturiert sind, scheint es für viele Hightech-Unternehmen immer noch Verbesserungspotenzial zu geben. Und auch Alibaba – der gigantische Amazon-Konkurrent aus China – legt auf der IT-Messe Cebit ein neuartiges, digitales Ass auf den Tisch: Der Konzern will künftig nämlich das Bezahlen mithilfe eines Lächelns wahr machen.

 Frau mit einem Lächeln

(Bildquelle Lächeln: Minerva Studio via Shutterstock)

Smile to Pay: Jack Ma präsentiert Bezahlung per Lächeln

Wenn es nach Jack Ma, dem Gründer des chinesischen Internet-Imperiums Alibaba, geht, dann könnten wohl bisherige, traditionellere Zahlungsmittel und Authentifizierungs-Optionen ihrem Ende entgegensehen. Die Zukunft ruft und dementsprechend müssen wohl auch neue, digitale Payment-Optionen her. Pünktlich zur weltbekannten IT-Messe Cebit in Hannover hat der Geschäftsmann etwas für die künftige Welt vorbereitet und präsentierte nun eine neuartige und erstaunliche Bezahlmöglichkeit: und zwar via Lächeln.

Smile To Pay heißt die neue Option, die das mobile Bezahlen revolutionieren soll. Dabei wird nicht mehr wie bisher üblich ein Passwort eingegeben, um einen Bezahlvorgang zu authentifizieren und abzuschließen. Nein. Die Echtheit und Legitimation eines Kaufs wird mithilfe eines Lächelns bestätigt. Als Basis dieses Vorgangs dient die Smartphone-Frontkamera des jeweiligen Nutzers, die das Gesicht des Kunden abscannt.

Weitere Authentifizierungsmethoden neben Smile to Pay

Das Konzern-Oberhaupt Jack Ma demonstrierte das neue Payment-Verfahren höchstpersönlich auf der Cebit. Nach Informationen von Heise kaufte er im Zuge der Vorführung eine alte Sammler-Briefmarke, die er dem Bürgermeister von Hannover zukommen ließ.

Obwohl sich Smile to Pay derzeit noch in der Beta-Phase befindet, sind die Ambitionen groß. Die Bezahl-Option soll in Alipay (den asiatischen Apple-Pay-Konkurrenten) integriert werden und zum Start vorerst nur für chinesische Kunden verfügbar sein. Einer Expansion in andere Länder sollte – nach erfolgreichen Test- und Einführungsphasen – jedoch nichts im Wege stehen.

Smile to Pay ist im Übrigen nicht die einzige Neuerung, an der Alibaba im Payment-Sektor tüftelt. So soll darüber hinaus auch an einem Dienst gearbeitet werden, bei dem der kaufwillige Kunde zur Authentifizierung einen Passwortsatz in das Mikrofon seines Smartphones spricht. Auch ein Echtheitsabgleich mithilfe besonderer Merkmale wie beispielsweise einem Tattoo wird wohl von Alibaba ins Auge gefasst.

 

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