Datenschutz


Alle Internetnutzer generieren Unmengen an Daten und erwarten, dass diese geschützt werden. Wie muss ein funktionierender Datenschutz gestaltet sein? An dieser Stelle finden Sie Informationen rund um alle Themen des Datenschutzes wie die DSGVO, Cookie-Banner, Datenschutzerklärungen, Digitalkonzerne oder Datenschutzbeauftragte. Mit Insights und Praxistipps bleiben Sie hier auf dem neuesten Stand.
  • FakeAktuell kursieren Schreiben einer sogenannten „Datenschutzauskunft-Zentrale“ aus Oranienburg. Händler werden gebeten, bestimmte Auskünfte über ihr Unternehmen zu treffen. Der Thüringer Landesbeauftragte für Datenschutz warnt vor diesen Schreiben: Eine entsprechende Zentrale ist unbekannt.

    Geschrieben von: Melvin Louis Dreyer | Veröffentlicht: 02.10.18
  • Google LupeDer Browser-Anbieter Brave hat bei den britischen und irischen Datenschutzbehörden Beschwerden eingereicht und fordert, dass diese Verfahren gegen Google und andere Werbefirmen anstrengen. Die Beschwerden beziehen sich auf das Programmatic Advertising. Brave-Manager Johnny Ryan bezeichnet das Geschäft mit persönlicher Werbung als „datenschutzfreie Zone“. Das Geschäftsmodell verstoße gegen mehrere Vorschriften der DSGVO. Der Erfolg der Beschwerde ist zweifelhaft.

    Geschrieben von: Christoph Pech | Veröffentlicht: 14.09.18
  • Zeugen Jehovas bei VerkündungDie Mitglieder der Religionsgemeinschaft Zeugen Jehovas gehen zumeist von Tür zu Tür und verkünden ihre Glaubensbotschaft. Der Europäische Gerichtshof hingegen verkündet die Auslegung der europäischen rechtlichen Vorgaben und entschied in seiner neuen Entscheidung, dass sich auch die Zeugen Jehovas an Datenschutz-Bestimmungen halten müssen, wenn sie Namen und Adresse der Besuche erheben und verarbeiten.

    Geschrieben von: Ivan Bremers | Veröffentlicht: 16.07.18
  • Fotografieren: Kamera auf einem HolztischEgal ob die Verarbeitung und Speicherung von Daten, neue Informations- oder auch Auskunftspflichten – die DSGVO hat in der Welt des Online-Handels zahlreiche Neuerungen mit sich gebracht. Doch nicht nur dort. Auch an anderer Stelle – zu Beispiel im Bereich der Fotografie hat sie für Verunsicherung gesorgt. Das OLG Köln hat nun zumindest teilweise Licht ins Dunkel gebracht.

    Geschrieben von: Tina Plewinski | Veröffentlicht: 27.06.18
  • Frustrierter Mann hinter Aktenstapel Die DSGVO ist vor einem Monat in Kraft getreten. Nach der nervenaufreibenden Zeit vor dem Inkrafttreten für Händler und Unternehmen, sind es nun die Datschenschutz-Behörden, die ins Schwitzen kommen. So gehen in Berlin beispielsweise an einem Tag so viele Anfrage ein wie zuvor in zwei Wochen. In Hessen sieht man sich gar schon als „Call-Center“ und in NRW gingen mehr Anfragen ein als 2017 gesamt.

    Geschrieben von: Julia Ptock | Veröffentlicht: 25.06.18
  • CookiesFast einen Monat ist der D-Day – der Tag des Inkrafttretens der DSGVO – jetzt her. Die neuen Richtlinien sollten vor allem dazu führen, dass Nutzerdaten im Internet besser geschützt sind. Eine neue Studie zeigt jetzt allerdings, dass nur wenige User tatsächlich an einen besseren Datenschutz glauben. Ein Großteil ist vor allem von der „Cookie-Flut“ genervt.

    Geschrieben von: Corinna Flemming | Veröffentlicht: 20.06.18
  • E-Mail-MarketingDie DSGVO ist am 25. Mai endgültig in Kraft getreten und bringt damit eine Harmonisierung der Datenschutzvorschriften im europäischen Raum. Vieles ist neu hinzugekommen, vieles blieb aber unverändert. Unter anderem die Voraussetzungen für den Newsletterversand. Wer seine Kunden aber nun nach einer Bestätigung der Einwilligung gefragt hat, könnte rechtliche Probleme bekommen.

    Geschrieben von: Ivan Bremers | Veröffentlicht: 07.06.18
  • Viele InformationspflichtenDie Datenschutzgrundverordnung ist seit dem 25. Mai endgültig in Kraft getreten und die Umsetzung hat Händler viel Kraft und Nerven gekostet. Nun gilt es, die Vorgaben in die Praxis umzusetzen. Eine Vorgabe ist das Auskunftsrecht der Kunden über gespeicherte Daten. Hierzu erreichte uns die Frage, was Händler bei Kundenanfragen zu beachten haben und was passiert, wenn ein Nichtkunde nachfragt.

    Geschrieben von: Ivan Bremers | Veröffentlicht: 05.06.18
  • Frau mit Barcode auf dem HalsEs scheint ein Kampf zwischen Datenschutz und Sicherheit zu sein: PayPal erntet aktuell Kritik von Datenschützern, die bemängeln, dass das Zahlungsunternehmen auch sensible Daten wie Fingerabdrücke nutzt und damit die Datenschutzgrundsätze der DSGVO bricht. PayPal hingegen rückt die Aufmerksamkeit auf die Sicherheit für seine Kunden.

    Geschrieben von: Tina Plewinski | Veröffentlicht: 01.06.18

Personenbezogene Daten sind entscheidend in der digitalen Welt. Sie werden hinterlassen, erhoben, gekauft, geklaut, gespendet, verkauft, ausgewertet und bilden die Grundlage für ganze Geschäftsmodelle. Damit es dabei fair zugeht, braucht es einen wirksamen Datenschutz. Nicht erst seit der Einführung der DSGVO bemüht sich die Politik darum, dass Daten von Privatpersonen und Unternehmen vor Missbrauch geschützt sind.


Gesetzliche Grundlagen: DSGVO und Co.


Kaum ein gesetzliches Regelwerk der EU ist so bekannt wie die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Mit ihr hat die EU im Mai 2018 das strengste Datenschutzgesetz der Welt erlassen. Gerade in der E-Commerce-Branche müssen kleine wie große Unternehmen die zahlreichen Vorgaben der DSGVO erfüllen, sonst drohen hohe Bußgelder und teure Abmahnungen.

Aber die DSGVO ist nicht das einzige relevante Regelwerk für den Datenschutz. So regelt etwa das deutsche Telekommunikation-Telemedien-Datenschutz-Gesetz (TTDSG) verschiedene Bestimmungen zum Fernmeldegeheimnis und zum Datenschutz. Die ungeliebten Cookie-Banner etwa, die mittlerweile auf fast jeder Webseite auftauchen, haben ihre gesetzliche Grundlage im TTDSG. Dort ist nämlich geregelt, dass Webseitennutzer zustimmen müssen, dass bei ihnen Cookies gesetzt und Daten verarbeitet werden dürfen. Eigentlich sollte das auf europäischer Ebene mit der E-Privacy-Verordnung geregelt werden. Doch weil sich die Mitgliedstaaten der Union nicht auf einen Text einigen können, bleibt dieses Mammutprojekt in Brüssel weiterhin in Arbeit.


Unternehmen müssen sich mit Datenschutz auseinandersetzen


Der Schutz personenbezogener Daten spielt natürlich gerade im Internet und im Online-Handel eine herausragende Rolle. Unternehmen benötigen korrekte Datenschutzerklärungen im Shop und auf der Webseite. Wer Cookies setzt, braucht auch einen Cookie-Banner. In einigen Fällen müssen Unternehmen sogar einen Datenschutzbeauftragten bereitstellen.

Wer Datenschutz auf die leichte Schulter nimmt, bekommt dann schnell Ärger mit Abmahnanwälten oder den Datenschutzbehörden. In Deutschland ist Datenschutz ein Grundrecht, für dessen Schutz ein Bundesdatenschutzbeauftragter, sowie die Aufsichtsbehörden und Landesdatenschutzbeauftragten der Bundesländer zuständig sind. Diese verteidigen den Datenschutz zum Beispiel mit dem Bereitstellen von Informationen oder mit dem Verhängen von empfindlichen Bußgeldern. Das gemeinsame Gremium der Datenschutzbeauftragten von Bund und Ländern ist die Bundesdatenschutzkonferenz.

Unternehmen müssen also immer auf dem neuesten Stand sein, wenn es um Datenschutz geht. Denn Verstöße können teuer werden. Und für große Konzerne wie Facebook oder Amazon sind Datenschutzverstöße noch dazu ein echtes Problem für das Image, schließlich gelten sie in den Augen von Whistleblowern wie Edward Snowden schon heute als gefährliche Datensammler.