Digital Tech Newsflash: 25 Jahre SMS | Tesla weiht weltgrößte Batterie ein | Innenminister: Hintertüren für Smart-Home-Geräte? | Mikrotransaktionen im Bayerischen Landtag | Petaflop-Rechner in Mainz

Veröffentlicht: 04.12.2017 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 04.12.2017

Vor 25 Jahren hat die SMS das Licht der Welt erblickt – doch die große Zeit der Kurznachricht ist längst vorbei. Dieses und weitere Themen im Digital Tech Newsflash.

Altes Handy
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25 Jahre SMS: Telekom-Dienste trauern der Kurznachricht hinterher

Maximal 160 Zeichen und 20 Cent für den Versand: Die SMS hat lange Zeit die mobile Kommunikation mitgeprägt – und den Telekommunikationsanbietern Milliarden in die Kassen gespült, wie Heise Online berichtet. Doch mit dem Smartphone kamen auch kostenlose Messenger-Dienste, die die SMS zunehmend ins Aus getrieben haben. Aus diesem Grund blieben die Feierlichkeiten für den 25. Geburtstag der SMS auch aus. Die Telekom-Anbieter haben Heise Online zufolge übrigens nicht aufgegeben, einen Nachfolger der Kurznachricht etablieren zu wollen, um den kostenlosen Apps die Stirn zu bieten. Übrigens: In der ersten SMS, die am 3. Dezember 1992 verschickt wurde, stand die Botschaft „Merry Christmas“ – der Software-Entwickler Neil Papworth schickte die Nachricht an einen Manager von Vodafone, um die Technik zu demonstrieren. Handys, die SMS schreiben konnten, gab es damals noch nicht.

Strom für 30.000 Haushalte: Tesla enthüllt weltgrößten Lithium-Ionen-Batterie

Tesla ist für seine ausgefallenen Ideen bekannt. In Australien hat das Unternehmen nun ein Batterie-System enthüllt, das 30.000 Haushalte mit Strom versorgen können soll. Nach Angaben von Spiegel Online ist das Batterie-System an einen Windpark angeschlossen. Die Lithium-Ionen-Batterie habe eine Leistung von 100 Megawatt und eine Kapazität von 129 Megawattstunden. Vor allem in den heißen Sommermonaten soll die Batterie Engpässe überbrücken – dann kommt es in Australien zu einem besonders erhöhten Stromverbrauch, der mitunter schon zu Stromausfällen geführt habe. Tesla-Chef Elon Musk hatte im Juli angekündigt, die Batterie innerhalb von 100 Tagen zu bauen.

Bundesinnenministerium soll Hintertüren für Smart-Home-Geräte fordern

Das Bundesinnenministerium will offenbar Hersteller von Sicherungs- und Alarmanlagen mit Smart-Home-Funktionen dazu verpflichten, dem Staat exklusive Zugriffsrechte einzuräumen. Wie t3n.de berichtet, seien Alarmanlagen, private Tablets und Computer, Smart-TVs sowie digitalisierte Küchengeräte von der Forderung betroffen. Ein Sprecher des Ministeriums stellte aber klar, dass Maßnahmen in Bezug auf in Computer oder Smart-TVs eingebaute Mikrofone nicht von den Plänen betroffen wären. Auch sollen Befugnisse nicht erweitert werden. Sicherheitsexperten warnen hingegen vor dem Einbau von Hintertüren in Hardware und Software, da diese auch Kriminellen viele Möglichkeiten bieten.

Mikrotransaktionen beschäftigen nun den Bayerischen Landtag

Sind in Videospielen kaufbare Lootboxen als Glücksspiel anzusehen? Diese Frage diskutiert nun die deutsche Politik. Nach der heftigen Diskussion um die Mikrotransaktionen in dem EA-Spiel „Star Wars: Battlefront II“ forderte der Bayerische Landtag Golem.de zufolge eine Untersuchung, ob die Lootboxen ausreichend im deutschen Jugendschutz berücksichtigt werden. Die SPD forderte sogar, Videospiele mit Mikrotransaktionen automatisch mit der Altersfreigabe „ab 18“ zu versehen.

Super-Rechner: In Mainz wird mit Petaflops gehandelt

In Mainz hat der leistungsstärkste Rechner an einer deutschen Universität seinen Betrieb aufgenommen. Der Supercomputer Mogon II soll Heise Online zufolge künftig der Grundlagenforschung in Physik, Biologie, Medizin und Geologie dienen. Auch die Klimaforschung falle in den Aufgabenbereich von Mogon II. Der Rechner könne innerhalb einer Sekunde rund zwei Billiarden Einzelberechnungen bzw. zwei Petaflops durchführen. Damit liegt der Rechner auf Platz 65 der schnellsten Computer der Welt. Für diese Leistung braucht Mogon II auch viel Energie: 657 Kilowatt Strom benötigt der Super-Computer bei seiner Spitzenleistung.

Über den Autor

Michael Pohlgeers
Michael Pohlgeers Experte für: Marktplätze

Micha gehört zu den „alten Hasen“ in der Redaktion und ist seit 2013 Teil der E-Commerce-Welt. Als stellvertretender Chefredakteur hat er die Themenauswahl mit auf dem Tisch, schreibt aber auch selbst mit Vorliebe zu zahlreichen neuen Entwicklungen in der Branche. Zudem gehört er zu den Stammgästen in unseren Multimedia-Formaten, dem OHN Podcast und unseren YouTube-Videos.

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