Hannover Messe: Tischtennis-Profi liefert sich Duell mit Roboter

Veröffentlicht: 23.04.2018 | Geschrieben von: Anna Chumachenko | Letzte Aktualisierung: 24.04.2018

Mensch gegen Maschine: Bei der Hannover Messe hat sich das deutsche Tischtennis-Ass Dimitrij Ovtcharov gegen den Roboter Forpheus duelliert. Dabei ging es weniger um den Sieg, sondern darum, den Fortschritt im Bereich der Künstlichen Intelligenz aufzuzeigen.

Tischtennisspiel
© Eugene Onischenko / Shutterstock.com

Wie die Frankfurter Allgemeine meldet, hat sich der deutsche Tischtennis-Profi und Weltranglistendritte, Dimitrij Ovtcharov, auf der Hannover Messe ein spannendes Duell geliefert. Und zwar nicht etwa mit seinesgleichen, sondern mit einem drei Meter großen Roboter namens Forpheus. Die Maschine wurde von der japanischen Firma Omron, einem Technologiehersteller für die Bereiche Industrieautomation, gebaut.

Roboter stellt sich auf die Technik des Spielers ein

Forpheus kann mithilfe von mehreren Kameras nicht nur die Bewegung und Schnelligkeit des Balls und des Gegners abschätzen, sondern sich auch an das Niveau des Spielers anpassen. Pro Sekunde werden dabei 80 unterschiedliche Faktoren analysiert. Dank des aufgestellten Algorithmus kann der Roboter berechnen, wo der Ball hinfällt und sich auf die Technik des Gegenspielers einstellen. Spezielle Kameras interpretieren den Gesichtsausdruck und die Blickrichtung des Gegners. So ein Roboter könnte demnach den Menschen durchaus das Tischtennisspielen beibringen und je nach Anfänger oder Profi einfachere oder scharfe Bälle spielen. Nicht umsonst wirbt die Firma in ihrem Video zu Forpheus mit „Harmony between people and machines“. Gegen den Profi mit seinen geschmetterten Bällen und speziellen Tricks konnte die Maschine jedoch nicht mithalten. 

Kein Verkauf des „Tischtennis-Lehrers“ geplant

Eine Vermarktung der Tischtennis-Roboter sei jedoch nicht geplant. Laut der Frankfurter Allgemeinen hat der Marketingmanager Lucian Dold erklärt, dass es die vorgeführte Technik schon in vielen Fabriken geben würde. „Wir wollen den Leuten anschaulich zeigen, wie künstliche Intelligenz funktioniert“, so Dold gegenüber der Frankfurter Allgemeinen. Die gleiche Technik soll laut Unternehmensangaben Produktionsprozesse vereinfachen und den Menschen bei ihrer Tätigkeit unterstützen.

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