Schluss nach 3 Videos

YouTube macht gegen Adblocker mobil

Veröffentlicht: 30.06.2023 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 30.06.2023
YouTube

Adblocker sind YouTube ein Dorn im Auge. Das Portal finanziert sich durch Anzeigen und bietet als werbefreie Alternative YouTube Premium an. Nun testet das Videoportal offenbar eine neue Möglichkeit, Nutzer:innen von Adblockern davon zu überzeugen, diese abzuschalten.

Einem Reddit-Nutzer wurde am Mittwoch zum ersten Mal eine Infotafel angezeigt, die darüber informierte, dass der Videoplayer nach drei Videos geblockt werde. Als Hinweis steht darauf: „Es sieht so aus, als würden Sie einen Werbeblocker verwenden. Die Videowiedergabe wird blockiert, es sei denn, YouTube ist in der Liste zugelassen oder der Werbeblocker ist deaktiviert.“

YouTube-Warnmeldung

Neben dem Hinweis auf die Notwendigkeit von Anzeigen wirbt YouTube dann zudem mit YouTube Premium. Das ist werbefrei, kostet monatlich aber auch 11,99 Euro. Gegenüber Bleeping Computer hat YouTube bestätigt, dass die Warnung derzeit getestet werde: „Wir führen weltweit ein kleines Experiment durch, das Zuschauer mit aktivierten Werbeblockern dazu auffordert, Werbung auf YouTube zuzulassen oder YouTube Premium zu nutzen.“

 

Block nur in „extremen Fällen“

Wie viele Nutzer:innen Teil dieses Tests sind und wo YouTube die Warnung testet, ist unklar. Details dazu will das Unternehmen nicht preisgeben. YouTube verweist darauf, dass die Bitte, Adblocker zu deaktivieren, nicht neu ist. Tatsächlich kennt man dies mittlerweile von zahlreichen Seiten. Wer seinen Adblocker nicht deaktiviert, muss im Zweifel draußen bleiben. Ein Unternehmenssprecher betont aber, dass man die Nutzer:innen damit nicht vertreiben will.

Nur in „extremen Fällen“, heißt es, in denen Adblocker weiterhin genutzt werden, werde „die Wiedergabe vorübergehend deaktiviert. Wir nehmen die Deaktivierung der Wiedergabe sehr ernst und werden die Wiedergabe nur dann deaktivieren, wenn die Zuschauer wiederholte Aufforderungen, Werbung auf YouTube zuzulassen, ignorieren.“

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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