27.10.2017 – Deutsche Post braucht mehr Filialen | Bettensteuer: Airbnb einigt sich mit Dortmund | Westwing ist profitabel

Veröffentlicht: 27.10.2017 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 27.10.2017

Die Deutsche Post will neue Partner-Filialen anschließen, um dem höheren Sendungsvolumen Herr zu werden. Außerdem: Airbnb und Dortmund haben sich über die Bettensteuer geeinigt und Westwing hat die Profitabilität erreicht.

Post-Filiale
© MOGAN19 / Shutterstock.com

Paket-Boom: Post will weitere Partner-Filialen

Der starke Online-Handel sorgt offenbar für einen Bedarf an weiteren Post-Filialen. Wie das Handelsblatt berichtet, plant die Deutsche Post, rund 1.000 zusätzliche Partner-Filialen und DHL-Paketshops zu eröffnen. Das habe der Konzern am Donnerstag angekündigt. Bundesweit würde die Post dann über rund 28.000 Verkaufsstellen verfügen. Eigene Filialen betreibt der Konzern nicht mehr, die Dienstleistungen werden von Vertragspartnern erledigt oder auch in den Filialen der Postbank angeboten. Durch den Online-Handel erlebt die Post einen Paket-Boom: Durch vermehrte Bestellungen im Netz ist das Sendungsvolumen in den vergangenen Jahren kontinuierlich stark gestiegen.

Bettensteuer: Airbnb und Dortmund einigen sich

Der Zimmervermittler Airbnb muss sich immer wieder mit Kommunen auseinandersetzen. Nun hat sich das Unternehmen offenbar mit Dortmund geeinigt. Nach Angaben von Heise Online werde Airbnb ab dem 1. Januar 2018 bei Übernachtungen in der Stadt die Bettensteuer von Gästen automatisch kassieren und an die Stadt weiterleiten. Dortmund sei die erste Stadt in Deutschland, in der Airbnb diese Aufgabe übernimmt. Bislang mussten die Gastgeber die Bettensteuer einholen und an die Stadt abgeben – ein System, das deutliche Mängel aufwies. „Wir haben jetzt eine Steuergerechtigkeit“, erklärte Dortmunds Stadtsprecher Michael Meinders. „Und wenn es einen Weg gibt, diese zu erreichen, dann ist das ok.“ Wie viel Dortmund durch die von Airbnb erhobene Bettensteuer einnehmen wird, wurde nicht bekanntgegeben.

Quartalszahlen: Westwing ist profitabel

Der Shopping-Club Westwing, spezialisiert auf Möbel und Accessoires, hat im vierten Quartal 2016 erstmals einen Dreimonatszeitraum profitabel abgeschlossen, meldet Neuhandeln. Der Gewinn lag bei 2,2 Millionen Euro auf EBITDA-Ebene. Das Wachstum habe zwar nachgelassen, dies liege aber am strategischen „Pfad zur Profitabilität“, so Neuhandeln. Im zweiten Quartal 2017 erreichte Westwing einen weltweiten Netto-Umsatz von 62,5 Millionen Euro, das Geschäft wuchs dabei um 1,9 Prozent. Betrachtet man nur die DACH-Region, konnte der Shopping-Club aber zweistellig wachsen und Profitabilität erreichen.

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