Studie: YouTube als elementarer Lebensbestandteil für die Generation Z

Veröffentlicht: 09.01.2018 | Geschrieben von: Christian Laude | Letzte Aktualisierung: 09.01.2018

Eine Studie des Marktforschungsunternehmens Appinio kommt zu dem Ergebnis, dass sich die Generation Z, also die 14- bis 24-Jährigen, einen Alltag ohne YouTube-Konsum kaum noch vorstellen kann und die Streaming-Plattform das klassische Fernsehen längst verdrängt hat.

Lady konsumiert YouTube

© Daniel Krason - Shutterstock.com

Für die sogenannte „Generation Z“ zählt die Streaming-Plattform YouTube zum täglich Brot. Zu diesem Ergebnis kommt das Marktforschungsunternehmen Appinio in einer aktuellen Studie, für die im Januar 2018 knapp 2.000 Deutsche im Alter von 14 bis 24 Jahren befragt wurden. Eines der erstaunlichsten Ergebnisse der Appinio-Untersuchung: Lediglich 0,1 Prozent der Befragten gaben an, niemals YouTube-Videos zu schauen. Zwei Drittel beschäftigen sich täglich damit, 17 Prozent mehrmals und 6 Prozent zumindest einmal in der Woche. Kurios: 58 Prozent meinen sogar, ohne YouTube gar nicht mehr leben zu können.

YouTube-Studie von Appinio

© Appinio - Screenshot

Doch was sind die Beweggründe, warum sich die junge Bevölkerungsgruppe überhaupt YouTube-Videos ansieht? Der Unterhaltungsfaktor steht hier eindeutig im Vordergrund, denn 88 Prozent schalten die Bewegtbilder aus genau diesem Grund an. Dahinter folgen das Betrachten von YouTube-Videos als Zeitvertreib (65 Prozent) und das Aneignen von Wissen (38 Prozent). Lediglich 8 Prozent gaben hingegen an, YouTube als Shopping-Inspiration zu nutzen.

Werbung & Clickbaiting? Nein danke!

Die Generation Z zeigt sich jedoch auch mit einigen Punkten bei YouTube unzufrieden. Auf dem ersten Platz befinden sich hier die Werbespots, die von 29 Prozent als nervig eingestuft wurden. Recht überraschend landet das Clickbaiting in Videotiteln, also der Einsatz reißerischer Überschriften, auf dem nachfolgenden Platz (27 Prozent) – gefolgt von dem Umstand, dass sich YouTube auf mobilen Geräten automatisch schließt, sobald der Bildschirm gesperrt wurde, sodass ein reines Anhören von Videos unmöglich ist (22 Prozent).

YouTube-Studie von Appinio

© Appinio - Screenshot

Insgesamt kommt die Appinio-Studie zu dem Schluss, dass YouTube für die Generation Z weitaus relevanter als das klassische Fernsehen ist, denn für 65 Prozent der Teilnehmer ist die Streaming-Plattform wichtiger. Wie auch W&V urteilt, ist das gerade aus Sicht der Werbetreibenden ein wichtiges Ergebnis, das sie in Zukunft berücksichtigen sollten, um die Generation Z mit ihren Inhalten erfolgreich zu erreichen.

 

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