26.04.2018 – Shop-Betrüger zu Haftstrafe verurteilt | Amazon erhöht heute die FBA-Gebühren | Uber wird in Wien eingestellt

Veröffentlicht: 26.04.2018 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 26.04.2018

Der Shop-Betrüger Michael W. wurde zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt, Amazon erhöht heute die FBA-Gebühren und Uber wird in Wien (vorläufig) eingestellt. 

Mann in einer Gefängniszelle
© kittirat roekburi – Shutterstock.com

Shop-Betrüger zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt

Im Fall des Betrügers, der 128 Online-Händler um insgesamt zwei bis drei Millionen Euro betrogen hat, ist nun das Urteil gefällt worden: Wie Shopanbieter.de berichtet, wurde der Angeklagte Michael W. vor dem Oldenburger Landgericht zu einer Haftstrafe von viereinhalb Jahren verurteilt. Vor dem LG Oldenburg seien letztlich nur 43 Betrugsfälle verhandelt worden, viele weitere Verfahren seien bereits wieder eingestellt worden. Michael W. und seine Ehefrau, auf deren Namen ein Großteil der gefälschten Kaufverträge lief, hätten „hohe kriminelle Energie gezeigt“, erklärte der Vorsitzende Richter Horst Kießler. W.s Ehefrau kommt mit zwei Jahren Haft auf Bewährung davon. Das Ehepaar muss zusätzlich zur Haftstrafe 900.000 Euro zurückzahlen.

FBA-Programm: Heute werden die Gebühren erhöht

Dass Amazon an den Gebühren für sein Fulfillment-Programm schrauben wird, ist schon länger bekannt – wir haben unsere Leser beispielsweise bereits im Februar über die Änderungen informiert, die Amazon heute umsetzt. Die monatlichen Lagergebühren für den Lagerbestand in europäischen Logistikzentren werden erhöht, ebenso wie die lokalen Versandgebühren für Produkte, die über den Amazon Marketplace verkauft und aus einem zu diesem Marketplace gehörenden Logistikzentrum verschickt werden. Amazon schafft ab heute zudem den Versand zum Nulltarif ab, der für Artikel ab einem Verkaufswert von 350 Euro galt.

Uber: (Temporäres) Ende in Wien

Der Fahrdienstvermittler Uber muss in der österreichischen Hauptstadt zumindest temporär seine Dienste einstellen. Wie bei der Internet World zu lesen ist, hat das Handelsgericht in Wien genau das per einstweiliger Verfügung beschlossen. In einer Stellungnahme gegenüber der österreichischen Presse-Agentur APA ist eine Uber-Sprecherin jedoch guter Hoffnung, dass ihr Unternehmen demnächst wieder in Wien aktiv sein kann. „In den nächsten Tagen werden wir [...] intensiv daran arbeiten, unsere Prozesse anzupassen, um die Bedingungen des Gerichts zu erfüllen“, so die Sprecherin. Die Vermittlungszentrale „Taxi 40100“ hatte ursprünglich „eine Klage wegen Beihilfe zum systematischen Gewerberechtsverstoß“ gegen Uber eingereicht, heißt es bei der Internet World, und damit entsprechend vor Gericht gewonnen. 

Kommentare  

#1 Markus 2018-04-26 08:13
Amazon:
Tja, zuerst die Händler mit niedrigeren FBA-Lager-Gebüh ren in die Versandzentren im Ausland locken und dann die Gebühren wieder anziehen. Das war abzusehen. So lockt man die Auslastung immer mehr ins Ausland, wo die Mitarbeiter noch weniger verdienen. Und das Straßennetz in Deutschland zahlt ja der Steuerzahler.
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